Der Erste Weltkrieg brachte für den Tourismus in Südtirol zahlreiche Änderungen: Das Land südlich des Brenners wurde vom „Südbalkon der Habsburgermonarchie" zur nördlichsten Provinz Italiens und mit dem Kriegseintritt Italiens 1915 wurde Tirol vom Erholungsgebiet zum Kriegsschauplatz: Stacheldraht und Militärbaracken säumten die ehemaligen Ausflugs- und Bergsteigerziele, Hotels, Gastbetriebe und Schutzhütten leerten sich und wurden zu Quartieren für Soldaten und Offiziere. Für Hoteliers und Wirte, deren Häuser in der Schusslinie standen, brach über Nacht zusammen, was sie in Jahrzehnten mühsam aufgebaut hatten.
In der Tagung „Krieg und Tourismus – Im Spannungsfeld des Ersten Weltkriegs“ im Touriseum auf Schloss Trauttmansdorff bei Meran setzen sich mehr als 20 Referenten aus Italien, Österreich, Deutschland, Rumänien, der Slowakei und Slowenien mit diesen Konsequenzen des Ersten Weltkrieges auseinander.
Die Tagung dauert vom Donnerstag, 7. November bis Samstag, 9. November 2013 und wird mit Simultanübersetzung in deutscher und italienischer Sprache gehalten.
Die Teilnahme an der Tagung ist für alle Interessierte kostenlos, eine Voranmeldung ist jedoch erforderlich und zwar innerhalb 4. November im Touriseum telephonisch oder oder per E-Mail