Ein Konzert über das, was wir nicht festhalten können.
Zeit ist mehr als Vergangenheit – sie ist Bewegung, Wandel und Gefühl. Das Männerensemble StimMen, unter der Leitung von Michael Braun, nimmt Sie mit auf eine musikalische Reise durch Zeit und Klang. TIME ist ein Konzert voller Kontraste: zart und laut, alt und neu, geistlich und weltlich. Es erwarten Sie mittelalterliche Sequenzen und moderne Funkgrooves sowie romantische Lyrik und explosive Rhythmen.
Orchesterleitung
Hossein Pishkar
Orchester
Haydn Orchester von Bozen und Trient
Programm
Carl Maria von Weber:
Ouverture zu «Oberon» J 306
John Adams:
Shaker Loops
Pëtr Il'ič Čajkovskij:
Sinfonie Nr. 1 in g-Moll, op. 13 "Winterträume"
Carl Maria von Webers Oper „Oberon, or The Elf King’s Oath” wird am 12. April 1826 – nur zwei Monate vor dem Tod des Komponisten – im Royal Opera House Covent Garden uraufgeführt. In der drei Tage vor der Premiere fertiggestellten Ouvertüre verdichten sich die wichtigsten Themen einer exotischen Abenteuerfahrt, die von Frankreich über Bagdad bis nach Tunis führt. „Shaker Loops bedient sich der für mich attraktivsten Aspekte der Sprache des Minimalismus: einem sicheren und leichtfüßigen Sinn für Pulsation, weiträumige Felder der Harmonie und des Timbres sowie sich langsam herausbildende musikalische Architekturen”, sagt John Adams über sein populärstes Werk, das er – nach einem verworfenen ersten Versuch – 1978 als Sextett komponiert und 1983 für Streichorchester arrangiert. Das Schleifenkonzept (Loops) stammt aus der Zeit des Tonbands, als man Musikclips wie Papierschnipsel aneinanderklebte. Das Wort „Shake” bezieht sich auf eine violinistische Spieltechnik und den rituellen Schütteltanz der „Shaker” – einer religiösen Sekte, deren Mitglieder auch in New Hampshire, dem Heimatstaat des Komponisten, lebten. „Ich bin nutzlos, ich bin eine Null”, klagt Tschaikowsky, während er voller Selbstzweifel an seiner ersten Sinfonie arbeitet, die er eine „Sünde meiner süßen Jugend” nennen wird. Das 1866 vollendete Werk mit dem winterlich-nebligen Sound ist natürlich kein „Vergehen” – sondern ein Talentnachweis.
Dirigent: Ugo Orrigo
Eintritt frei
Eine musikalische Reise durch ein Panorama origineller Musikwerke und Transkriptionen, präsentiert vom 1947 gegründeten Bozner Zupforchester. An der Blockflöte Giovanni Salin.
Auf dem Programm stehen Werke von Hermann Ambrosius, Henry Mancini, Salvatore Falbo, Katsumi Nagaoka, Georges Bizet, Fabrizio De Andrè, Antonio Vivaldi, Ralph Paulsen-Bahnsen, S. Alfonso Maria De Liguori, Leopold Mozart, Franz Xaver Gruber.
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