Buchpräsentation mit Dr. ROGER PYCHA in der Stadtbibliothek Sterzing
Schätzungen zufolge leiden weltweit etwa 350 Millionen Menschen unter einer Depression. Dabei sind Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer. Aus Schamgefühl, Verdrängung oder Unwissenheit suchen viele Betroffene keinen Arzt auf. Viele davon sind sich deshalb auch nicht sicher, ob sie unter der psychischen Erkrankung leiden. Generell ist Depression eher ein Tabuthema, weshalb die meisten Menschen sich im Umgang mit der Krankheit schwer tun. Sind Schlafstörungen schon Vorboten einer Depression? Ab wann ist Trauer pathologisch? Und können Störungen der Merkfähigkeit auch depressive Symptome sein?
Dr. Roger Pycha leitet den psychiatrischen Dienst in Brixen und teilt in seinem kürzlich bei Athesia erschienenen Buch „Depression“ seine Expertise und Erfahrung als Psychiater mit und klärt über die Ursprünge dieser Erkrankung, über Kennzeichen und Symptome bis hin zu Vorsorge, Hilfen und Behandlungsmöglichkeiten auf.
Dr. Roger Pycha stellt sein Buch in einem Gespräch mit Richard Santifaller am Donnerstag, den 16. März, um 20 Uhr in der Stadtbibliothek Sterzing vor. Das Gespräch wird von Heinrich Aukenthaler moderiert. Man bittet um eine Anmeldung (0472 723760 – bibliothek@sterzing.eu).
Richard Santifaller hat im Verlauf seines Lebens wiederholt die Erfahrung einer schweren Depression machen müssen. Er ist seit mehr als 8 Jahren psychisch stabil und arbeitet inzwischen erfolgreich im Gesundheitsbezirk Brixen mit. Er ist im Ausschuss des Verbandes der Angehörigen psychisch Kranker „Ariadne“ tätig.
Heinrich Aukenthaler ist Publizist und war für Jahrzehnte Leiter des Südtiroler Jagdverbandes. Er beschäftigt sich unter anderem mit der Volkskunde und engagiert sich im Natur- und Umweltschutz. Seine vielseitige ökologische Grundausrichtung schließt Anliegen der modernen Medizin und Psychologie mit ein.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Stadtbibliothek Sterzing und des Athesia-Tappeiner Verlags.