21.9. – 3.11.2013?
Eröffnung: Freitag 20. September um 19.00 Uhr
Kuratiert von: Heinrich Schwazer
Die Schau beschäftigt sich mit dem Thema des Stilllebens und der Bedeutung, die den Dingen in unserer Zeit beigemessen wird. Im Zentrum der von Heinrich Schwarzer kuratierten Ausstellung befinden sich die Videoarbeiten "Still life" von Sam Tayler Wood und "Der Lauf der Dinge" von Fischli & Weiss.
Die Bezugnahme auf die Dinge löste eine der großen Kunst-Revolutionen des 20. Jahrhunderts aus: Duchamps Fountain, Ready-made, die objets trouvés der Surrealisten, die Pop-Art und ihre Ableger, Trash, die Zelebrierung des Alltäglichen, die Poetiken des offenen Kunstwerks und des work in progress.
Diese Entwicklungen führten zur Fetischisierung, zur Aufladung, zur Überpopulation und zum Verschwinden der Dinge durch Digitalisierung. Geld entwickelte sich zum „Ding an sich". Eben dieseEntwicklungen, die Fremdheit und die Tücke des Objekts und die letzten wahren Dinge sind die ineinander verschränkten Pole der Ausstellung, die sich demVerhältnis zwischen Dingkulturen und bildender Kunst widmet.
Es werden Werke von Gino Alberti, John Baldessari, Julia Bornefeld, Fischli & Weiss, Nadia Kammerer, Erich Kofler Fuchsberg, Meghan Gordon, MichaelHöllrigl, Christoph Hinterhuber, Johannes Inderst, Ivo Mahlknecht, Matthias Mahlknecht, Matic/Traubeck, Brigitte Niedermair, Sebastian Siechold, MarkusVallazza, Sam Taylor Wood, Andreas Zingerle ausgestellt – sie zeigen, wie sich der Blick auf das Ding gewandelt hat und wie die Dinge selbst darauf zurückblicken.