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Exklusives Meet & Greet mit Reinhold Messner - Veröffentlicht von TV Eppan

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Event-Informationen

Eines der Highlights unserer goldenen Herbstwochen ist das Meet & Greet mit Reinhold Messner. Sie bekommen die einmalige Möglichkeit im Schloss Sigmundskron den Abenteurer, Autor und Filmemacher persönlich kennenzulernen. Lassen Sie sich von seinen Erzählungen mitreißen. Nach einem erfrischenden Aperitif können Sie das Museum besichtigen. Als Mitbringsel für Zuhause erhalten Sie eine signierte Biografie.

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  • Krieg ist wieder ein Thema, vor allem seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022. Im öffentlichen Diskurs haben Schlagwörter wie „Waffenlieferung“, „Sicherheit“ oder auch „Zeitenwende“ Hochkonjunktur. Es wird heftig für und wider einzelne Maßnahmen debattiert, und politische Parteien müssen sich ständig moralisch positionieren. Nicht nur für viele Populisten, denen Putin vor dem Krieg als Vorbild galt, war und ist das eine kommunikative Herausforderung. Die Sprachwissenschaftler Thomas Niehr und Vincenzo Gannuscio haben sich angeschaut, wie das Thema Krieg und Frieden in Deutschland und Italien versprachlicht und öffentlich diskutiert wird. Der Blick auf Wortschatz, Argumentationsmuster oder Textsorten lässt uns besser verstehen, wie demokratische Willensbildung funktioniert. In ihrem Vortrag werden die beiden die Besonderheiten öffentlicher Debatten über Krieg und Frieden in Deutschland und Italien beleuchten und miteinander vergleichen. Referenten: Prof. Dr. Thomas Niehr, RWTH Aachen University, Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft; Prof. Dr. Vincenzo Gannuscio, Universität von Modena und Reggio Emilia, Dipartimento di Studi Linguistici e Culturali Zeit: Montag, 30. März 2026, 18 Uhr Ort: Bozen, Waltherhaus, Sparkassensaal, Schlernstraße 1 Hinweis: Der Vortrag richtet sich an alle Interessierten und wird von der Journalistenkammer Trentino-Südtirol als Fortbildung anerkannt. Eintritt frei Eine Veranstaltung der Gesellschaft für deutsche Sprache/Zweig Bozen und der Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, der Journalistenkammer Trentino-Südtirol und der VHS Südtirol
  • Docu screening and talk + Live concert Europe-Xroads event with directors Samba Ngum & Emilio Tamburini and musicians Napoleon Maddox and Sophia Domancich 18:00 Uhr / Waag +3 – Vorführung des Kurzfilms „Black Vesuvio“ (auf Englisch mit Untertiteln) und Gespräch mit den Regisseuren Samba Ngum und Emilio Tamburini 20:00 Uhr / Waag -1 – Live-Konzert von Sophia Domancich & Napoleon Maddox Crossing Cultures erkundet jene lebendige Kontaktzone, die dort entsteht, wo zwei kulturelle Welten aufeinandertreffen – ein Raum, der von Begegnungen zwischen Menschen, Vorstellungen, Klängen und Erfahrungen geprägt ist. Der Abend beginnt mit der Vorführung eines Kurzfilms der Regisseure Samba Ngum und Emilio Tamburini. Black Vesuvio erzählt die Geschichte einer persönlichen Identifikation mit dem ikonischen neapolitanischen Vulkan – aus der Perspektive von Samba Ngum, einem gambischen Unternehmer und Musiker, der aus Liebe nach Italien gekommen ist. Nachdem er eine Stelle im Vesuv-Nationalpark erhalten hat, erlebt Samba einerseits den Rassismus einiger Tourist*innen und entwickelt andererseits eine wachsende Zuneigung zu diesem Vulkan: unbezwingbar, aber zum Schweigen verurteilt… bis zu dem Tag, an dem der Ausbruch kommt. Im Anschluss an die Vorführung moderiert Gianpaolo Chiriacò ein Gespräch mit den beiden Regisseuren. Weiter geht es anschließend im historischen Keller der Waag mit einem Konzert des Duos Sophia Domancich und Napoleon Maddox, das eine weitere Begegnung an der Schnittstelle zwischen musikalischen Universen und Identitäten verkörpert. Die klassisch ausgebildete Pianistin, die sich ganz der klanglichen Experimentation verschrieben hat – vom Jazz bis zum avantgardistischen Rock à la Robert Wyatt – begleitet die vokalen Kunststücke von Napoleon Maddox, einem afroamerikanischen Rapper, Poeten und Beatboxer, der mit der Band IsWhat?! bekannt wurde. Eine Zusammenarbeit im Zeichen der klanglichen Forschung und einer Hommage an die großen afroamerikanischen Komponist*innen. Samba Ngum ist Hip-Hop-Künstler und Gründer der Modemarke iFree. Er wurde in Gambia geboren und kam vor fünf Jahren nach Italien. Sein künstlerischer und persönlicher Weg nahm eine entscheidende Wendung, als er begann, am Vesuv zu arbeiten. Als ihm bewusst wurde, dass er zu den ersten afrikanischen Migranten gehörte, die in einem solchen Umfeld beschäftigt waren, beschloss er, seine eigene Sicht darauf festzuhalten, was es bedeutet, in Italien zu leben, zu arbeiten und schwarz zu sein. Durch die Begegnung mit dem Team von “Research as Vocality” wurde das von ihm gesammelte audiovisuelle Material zur Grundlage eines gemeinsamen Projekts mit Emilio Tamburini, aus dem sein erster Dokumentarfilm entstand. Emilio Tamburini ist Forscher und Filmemacher. Im Rahmen seines praxisorientierten PhD-Studiums an der New York University nutzt er kollaboratives und experimentelles Kino, um urbane Imaginationen zu erkunden, die dominante Narrative herausfordern. Zwischen Ethnografie, Kunst und Aktivismus angesiedelt, konzentriert sich seine Arbeit auf Klang- und Hörpraktiken, kreative Zugänge zu Archiven und die Politiken des Raums. Er lebt und forscht zwischen Brooklyn, Bologna und Berlin. Napoleon Maddox ist Schriftsteller, Musiker, bildender Künstler und Pädagoge, dessen Arbeit stark auf historischer Dokumentation und sozialem Engagement beruht. Sein erstes größeres Projekt mit starkem Community-Bezug entstand in den französischen Vorstädten, wo er A Riot Named Nina (2009) entwickelte – eine Auseinandersetzung mit dem Werk von Nina Simone und den sozialen Bedingungen der Pariser Banlieues. 2017 präsentierte er die multimediale Produktion Twice the First Time. Durch die Analyse von Dokumenten und mündlichen Überlieferungen rekonstruierte Maddox die Geschichte der siamesischen Künstlerinnen Millie-Christine McCoy, die 1851 in der Sklaverei geboren wurden. Einen ähnlichen Ansatz verfolgte er in seiner jüngsten Produktion und den zugehörigen Gemälden L’Ouverture de Toussaint (2021–2023), inspiriert vom Leben des Anführers der haitianischen Revolution. Sophia Domancich, in Paris als Tochter einer Französin und eines Italieners geboren, ist eine Pianistin, die sich zwischen Progressive Rock, experimenteller Musik und zeitgenössischem Jazz bewegt und seit ihrem Debüt 1979 in sehr unterschiedlichen Formationen aktiv ist. Sie arbeitete mit Musiker*innen von Soft Machine, Gong und dem Schlagzeuger Simon Goubert – ihrem Lebensgefährten – zusammen und veröffentlichte parallel dazu mehrere Alben mit dem Sophia Domancich Trio, von Funerals (1992) bis La Part des Anges (1997). Mit Projekten wie Pentacle, DAG, Lilienmund und weiteren internationalen Kooperationen erkundet sie kontinuierlich neue klangliche Territorien, darunter Elektronik und Sounddesign.
  • Journalismus, Wissenschaft und Literatur haben das Potential, Macht zu kontrollieren, zu schwächen oder auch zu stützen. In illiberalen Staaten geraten sie daher schnell unter Druck. Ungarn ist ein Beispiel dafür, das auch in anderen Ländern Schule macht, wie die Journalistin Petra Thorbrietz in ihrem Buch „Wir werden Europa erobern!“ schildert. Auch Ilija Trojanow blickt in vielen seiner Romane und Essays kritisch auf Strukturen von Herrschaft und Unterdrückung. „Das Buch der Macht“, sein jüngstes Werk, vereint die Nacherzählung eines Klassikers des Bulgaren Stojan Michailowski mit weiteren literarisch-philosophischen Stimmen zu einem Panoptikum über Macht und ihre Gefahren. Den Versuchungen der Autokratie begegnet die Politikwissenschaftlerin Tamara Ehs als Demokratieberaterin aktiv. In ihrem Buch „Verteidigung der Demokratie“ schlüsselt sie auf, wie Demokratie wieder für alle attraktiv werden kann. Petra Thorbrietz, Ilija Trojanow und Tamara Ehs treffen nun in Bozen aufeinander und diskutieren aus unterschiedlichen Blickwinkeln über ein Thema, das sie alle beschäftigt: Macht und Kontrolle. Es diskutieren: Tamara Ehs, Politikwissenschaftlerin und Demokratieberaterin; Petra Thorbrietz, Journalistin und Autorin; Ilija Trojanow, Schriftsteller Moderation: Nina Schröder Zeit: Mittwoch, 21. Jänner 2026, 18 Uhr Ort: Bozen, Waltherhaus, Oberes Foyer Eintritt frei Hinweis: Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten und wird von der Journalistenkammer Trentino-Südtirol als Fortbildung anerkannt. Bücher zum Thema: Tamara Ehs. Verteidigung der Demokratie. Ein Essay über die Versuchungen der Autokratie und die Versprechen der Demokratie (OGB Verlag, 2025) Petra Thorbrietz. „Wir werden Europa erobern!“ Ungarn, Viktor Orbán und die unterwanderte Demokratie (Verlag Antje Kunstmann, 2025) Ilija Trojanow. Das Buch der Macht. Wie man sie erringt und (nie) wieder loslässt (Die Andere Bibliothek, 2025) Eine Veranstaltung der Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut und der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann im Rahmen der „Bücherwelten im Waltherhaus“ In Zusammenarbeit mit der Journalistenkammer-Trentino-Südtirol und der Volkshochschule Südtirol

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