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ADOLF VALLAZZA. HUNDERT JAHRE KUNST
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Exhibitions
Dienstag, 19 Mär 2024 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 22 Sep 2023 bis 30 Mär 2024

Diese Ausstellung ist Adolf Vallazza (St. Ulrich, 1924) gewidmet. Gezeigt wird eine Auswahl der bedeutendsten Werke aus der langjährigen schöpferischen Laufbahn dieses Künstlers. Ziel der Ausstellung ist es, die Vielseitigkeit und Originalität von Adolf Vallazza hervorzuheben und die entscheidenden Etappen nachzuzeichnen, die ihn zu einem der angesehensten Vertreter der zeitgenössischen Kunst in Italien gemacht haben. Zu sehen sind Werke, die zwischen 1970 und 2014 entstanden. Diese lange Zeitspanne ermöglicht es dem Betrachter, die Entwicklung des Grödner Künstlers und seiner Arbeiten im Verlauf der Jahrzehnte zu beobachten. Kuratiert von Sara Alberti

Museum Eccel Kreuzer Silbergasse 10, Bozen, BZ

Events

Adolf Vallazza 100
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Exhibitions
Dienstag, 19 Mär 2024
Es gibt Termine vom 14 Mär 2024 bis 02 Jun 2024

Kuratiert von der Museion Passage Gruppe in Zusammenarbeit mit dem Archivio Vallazza Das Museion – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen widmet dem Künstler Adolf Vallazza, geboren in St. Ulrich, anlässlich seines 100. Geburtstags eine Hommage. Die Ausstellung in der Museion Passage wird in Zusammenarbeit mit dem Archivio Adolf Vallazza realisiert und versammelt eine Auswahl von Zeichnungen von den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart sowie zehn großformatige abstrakte Holzskulpturen, die zum ersten Mal gemeinsam in einem Museumsraum zu sehen sein werden. Die Ausstellung umfasst im Wesentlichen abstrakt gehaltene Holzskulpturen des Künstlers – Totems, Menhire und Vogelskulpturen, darunter einige Arbeiten aus der Sammlung des Museion – und bietet der breiten Öffentlichkeit zudem Gelegenheit, das grafische Werk Vallazzas von den 1960er-Jahren bis zur Gegenwart kennenzulernen. Der Akt des Zeichnens hat seit jeher seine bildhauerische Arbeit begleitet und begleitet sie noch heute. Die an der Wand und in einer Vitrine präsentierten Zeichnungen und Skizzen weisen unterschiedliche Formate und Techniken auf, bezeugen alle aber die formale Erkundung des Künstlers sowie die räumlichen und symbolischen Beziehungen zwischen seinen Werken. Für Adolf Vallazza hat die Skulptur wandelbare Bedeutung: Sie ist eine ästhetische Komposition, ein Thron oder mythisches Totem oder auch ein Requisit in einer Tanzperformance. Eine Skulptur stellt somit eine geschichtete Oberfläche dar, in die sich über eine bestimmte Zeit oder Deutung hinausweisende Sinnzusammenhänge und Funktionen eingeschrieben haben – damit verbindet sich zugleich eine Weise, sie der Zeitlichkeit zu entheben und sie mit der Zeit selbst ebenso wie mit dem*der Betrachtenden interagieren zu lassen. Vallazza begann seine künstlerische Karriere zunächst als Maler, bevor er sich in den 1960er-Jahren der Bildhauerei zuwandte. So verwendete er das Holz alter Scheunen aus Gröden, um das Vergängliche in das Unendliche zu überführen und seinen eindrücklichen Skulpturen Leben einzugeben. Während der gesamten Dauer der Ausstellung besteht die Möglichkeit, in der Infolounge des Museion zwei Dokumentarfilme über den Künstler anzusehen: Der Erste wurde von Rai Südtirol in deutscher Sprache und der zweite von Lucio Rosa, dem kürzlich verstorbenen großen Fotografen und Dokumentarfilmer, in italienischer Sprache gedreht.

Museion Passage Piero Siena Platz, 1, Bozen, BZ
Poetry in the box
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Exhibitions
Dienstag, 19 Mär 2024
Es gibt Termine vom 14 Mär 2024 bis 01 Sep 2024

Eine Hommage an die Geschichte des Mercato del sale und Ugo Carrega Pressekonferenz und Eröffnung: 13.03.2024, 11:00 Kuratiert von Frida Carazzato, wissenschaftliche Kuratorin des Museion, und Duccio Dogheria, Kurator und Forscher am Archivio del ’900 des MART in Rovereto Am 13. März um 11 Uhr eröffnet das Museion, das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen, die Ausstellung Poetry in the box. Eine Hommage an die Geschichte des Mercato del Sale und an Ugo Carrega. Sie wird in der Museion Passage und im Piccolo Museion – Cubo Garutti zu sehen sein und in Zusammenarbeit mit dem Mart, dem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst mit Sitz in Trient und Rovereto, realisiert. Die Ausstellung erzählt von der seit 20 Jahren bestehenden Verbindung zwischen dem Mart und dem Museion. Beide Museumseinrichtungen teilen sich die außergewöhnliche Sammlung des Archivio di Nuova Scrittura, die ihnen 2020 von Paolo Della Grazia als Schenkung überlassen wurde und für die Ugo Carrega eine grundlegende Rolle spielte. Die Ausstellung kreist um das Konzept der Schachtel – mal stellt sie selbst ein Kunstwerk dar, mal dient sie als Behälter für Carregas Werke – und ist eine Hommage an die Geschichte des Mercato del Sale, an dem der Künstler als Kurator und Direktor wirkte. Dem Mailänder Projektraum waren zwischen 1974 und 1989 zahlreiche Künstler*innen verbunden, die alle in der Ausstellung vertreten sind. Ugo Carrega war eine vielseitige Persönlichkeit: ein Künstler, Galerist, Dichter, Verleger und Kurator, der zwischen den späten 1960er und den 1990er-Jahren im Bereich der verbovisuellen Forschung in Italien tätig war. Zusammen mit den Künstler*innen Anna und Martino Oberto gründete er 1958 die Künstler*innenzeitschrift „Ana Etcetera“ – sie war die Erste in Italien, die in Form eines Behälters erschien und lose Beiträge verschiedener Kulturschaffender enthielt. Anschließend an diese erste redaktionelle Erfahrung gründete Carrega die Zeitschrift „TOOL: quaderni di scrittura simbiotica“, in der er das Konzept des symbiotischen Schreibens umsetzte. Für die Begegnung zwischen Wort und Materie sollte er später den Begriff der „Nuova Scrittura“ (Neues Schreiben) prägen. Im Laufe seiner künstlerischen Karriere spielte die Schachtel eine immer wichtigere Rolle: Zwischen 1971 und 1973 ordnete Carrega sein Archiv chronologisch in einer Folge von 62 weißen, detailliert beschrifteten und kategorisierten Schachteln, die heute im Archivio del ’900 des Mart verwahrt werden. Jede Schachtel enthält neben verschiedenen Dokumenten zu den von ihm zwischen 1955 und 1973 unternommenen künstlerisch-literarischen Forschungen auch Kunstwerke und Editionen, die in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen entstanden sind. In diesem Jahr kehrt der 50. Gründungstag des Mercato del Sale wieder. Um den Ausstellungsraum, der seinen Namen von Marchand du Sel, dem Pseudonym des französischen Künstlers Marcel Duchamp, herleitete, entspann sich ein weites Netzwerk von Künstler*innen, mit denen Ugo Carrega zusammenarbeitete. Auf diese Weise machte er den Mercato del Sale zu einem Multiplikator und Bezugspunkt für die internationale visuelle Poesie. Ausgestellt haben dort unter anderem Martino und Anna Oberto, Liliana Landi, Vincenzo Ferrari, Gianfranco Baruchello, Angela Ricci Lucchi und Yervant Gianikian, Bruno Munari, Ugo La Pietra und Ji?í Valoch. Der Mercato del Sale blieb bis zum Jahr seiner Schließung 1989 aktiv, als er von dem gemeinsam mit Paolo Della Grazia und Giorgio Zanchetti ins Leben gerufenen Archivio di Nuova Scrittura abgelöst wurde. Elisabetta Gut, Libro nido, 1980, Assemblage, 29 x 19,5 x 16,5 cm (Plexiglassturz) Sammlung Museion, Archivio di Nuova Scrittura, Schenkung Paolo Della Grazia, Foto: Augustin Ochsenreiter Ausgehend von diesen außergewöhnlichen künstlerischen Verbindungen und dem von Carrega selbst konzipierten und geordneten Archiv stellt die Ausstellung Poetry in the box Bezüge zwischen dessen Inhalt sowie einer Auswahl verbovisueller Arbeiten aus dem Archivio di Nuova Scrittura her, das integraler Bestandteil der Sammlungen des Museion und des Mart ist. Darunter befinden sich Werke von Vincenzo Accame, Marcel Duchamp, Betty Danon, Amelia Ettliger, Vincenzo Ferrari, Corrado D’Ottavi, Elisabetta Gut, Liliana Landi, Stelio Maria Martini, Plinio Mesciulam, Bruno Munari, Magdalo Mussio, Anna Oberto, Martino Oberto, Luca Patella und Emilio Villa. Die von Claudia Polizzi kuratierte Ausstellung ist angeregt von Carregas originalen Schachteln, die hier als Präsentationsmodule dienen. Sie gewähren Einblick in die sorgfältig ausgewählten Originalinhalte und setzen sie in Beziehung zu den von Carrega produzierten Schachtel-Zeitschriften ebenso wie zu den Werken weiterer Künstler*innen, die während der Jahre des Mercato del Sale mit ihm zusammengearbeitet haben. Anlässlich der Ausstellung werden mehr als 60 Künstlerbücher Ugo Carregas in der digitalen Bibliothek des Mart vollständig im Internet Archive zugänglich gemacht.

Museion Passage Piero Siena Platz, 1, Bozen, BZ
Reinhart Mlineritsch: New Landmarks
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Dienstag, 19 Mär 2024 07:30-20:00 |
Es gibt Termine vom 04 Dez 2023 bis 31 Mär 2024

Mit Bildern von äußerster Präzision und Schärfe, die gewöhnliche und bedeutungslose Dinge unseres Alltags in den Vordergrund rücken, erschließt der Fotograf Reinhart Mlineritsch dem Betrachter eine ungeahnt poetische Welt. Reinhart Mlineritsch ist ein Zauberer der Fotografie, der uns daran erinnert, dass wir die Dinge der Welt noch längst nicht kennen. Mit dem neugierigen Blick des Entdeckers und der Fertigkeit eines Fotografen, der auf der Höhe seiner Kunst steht, erkundet er unsere Umwelt, als wäre sie unbekanntes Gelände und der Alltag eine Terra incognita. Die Objekte, die Reinhart Mlineritsch auf penible, technisch perfekte Weise abbildet, haben so gar nichts Sensationelles, Spektakuläres an sich. Sensationell, spektakulär werden sie einzig durch die Weise, wie sie dieser Fotograf erfasst und für uns neu sichtbar macht. Mit seinen präzisen wie poetischen Bildern ruft Reinhart Mlineritsch ins Gedächtnis, dass die Dinge noch in Bewegung sind und wir die Welt auch ganz anders sehen könnten (Karl-Markus Gauß). Reinhart Mlineritsch, geboren 1950 in Wien, aufgewachsen in Laab im Walde (NÖ), lebt seit 1979 in Salzburg. Studium der Handelswissenschaften in Wien. Bereits seit seiner Kindheit fotografiert er als Autodidakt. Seit 1990 widmet er sich der künstlerischen Fotografie, Weiterbildung durch zahlreiche Workshops, u. a. am Salzburg College. Seit 1996 Mitarbeit in der Salzburger Galerie Fotohof. Seither zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, diverse Publikationen und öffentliche Ankäufe. Im Otto Müller Verlag erschienene Bücher: „Wie ein Fremder“ (1999), „Velvet Curtain“ (2003) und „Cover of Darkness“ (2007).

Café Kunstraum Mitterhofer Peter-Paul-Rainer-Str. 4, Innichen, BZ
Helmut Prinoth: Der Weg
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Dienstag, 19 Mär 2024 08:00-12:00 |
Es gibt Termine vom 15 Feb 2024 bis 17 Mai 2024

Es sind die Farbe und das Licht, welche im Zusammenspiel mit dem menschlichen Körper die zentrale Rolle in den Bildern von Helmut Prinoth spielen. In seinen jüngsten Arbeiten lösen sich die Formen, auch das Körperhafte des Menschen, in teilweise recht kräftige Farbflächen auf, die großteils von den Primärfarben dominiert werden. Diese „Farbwand“ drückt eine gewisse Zweideutigkeit zwischen durchlässig offen und undurchdringbar aus. Das spontane Empfinden prägt alle Elemente im Bild. Die dargestellten Menschen(-paare) befinden sich – teils ganz für sich – in einem imaginären „Licht-Farbraum“. Verhalten kommunizieren sie durch Blicke und Gesten. Ihre Größenunterschiede suggerieren eine gewisse räumliche und/oder zeitliche Distanz, welche den „menschlichen Weg“ erst erfahrbar macht. [Text: Richard Firler] Helmut Prinoth (*1960 in St. Ulrich), Ausbildung zum Bildhauer und Kunstrestaurator, widmet sich seit jeher dem Zeichnen, Modellieren und in den letzten Jahren auch der Malerei.

Rathaus Walther-von-der-Vogelweide-Str. 30/A, Lajen, BZ
Der Borkenkäfer
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Dienstag, 19 Mär 2024 09:30-12:30 | 14:30 - 18:00
Es gibt Termine vom 27 Dez 2023 bis 30 Mär 2024

Nützling oder Schädling? Borkenkäfer sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems Wald: als Zersetzer von alten, kranken Bäumen und als Nahrung für andere Lebewesen. Gleichzeitig können sieauch enorme Schäden anrichten. Diese kleine, von der Mittelschule Kastelruth entwickelte Ausstellung gibt einen Einblick in die Lebensweise dieses Insekts.

Naturparkhaus Puez-Geisler Trebich, 1, Villnöß, BZ
Naturparks Südtirol – Die Wälder
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Dienstag, 19 Mär 2024 09:30-12:30 | 14:30 - 18:00
Es gibt Termine vom 08 Feb 2024 bis 31 Okt 2024

Durch das dichte Wurzelwerk schützt der Wald vor Erdrutschung und Erosion, Steinschlag und Austrocknung. Außerdem kann der Wald Lawinen abbremsen. Der Waldboden kann Wasser speichern und reinigen. Wir verdanken dem Wald auch eine saubere Luft, denn er kann Verunreinigungen und Staubteilchen filtern .

Naturparkhaus Drei Zinnen Dolomitenstraße, 37, Toblach, BZ
Geschöpfe der Stille - die Raufußhühner und das Steinhuhn
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Dienstag, 19 Mär 2024 09:30-12:30 | 14:30 - 18:00
Es gibt Termine vom 08 Feb 2024 bis 31 Okt 2024

Heimlich und oft unbemerkt leben in unseren Wäldern und im Hochgebirge fünf Arten von Hühnervögeln. Sie sind alle sehr unterschiedlich und stellen spezielle Ansprüche an ihre Lebensräume. Die Ausstellung stellt diese - auch in ihrem Verhalten höchst faszinierenden Vögel - in Bildern, Texten und naturgetreuen Objekten in spannender Weise vor.

Naturparkhaus Drei Zinnen Dolomitenstraße, 37, Toblach, BZ
Freizeit und Spiel im Kloster
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Exhibitions
Dienstag, 19 Mär 2024 10:00-17:00 |
Es gibt Termine vom 22 Sep 2023 bis 31 Mär 2024

Auch im Klosterleben ist nicht nur Platz für Gebet und Arbeit, sondern auch für Erholung und gesellige Spiele. Anhand von historischen Objekten und Fotos führt die Ausstellung die vielfältigen Freizeitbeschäftigungen vor Augen, denen die Neustifter Chorherren und die Klosterschüler seit der Barockzeit nachgingen. Dazu gehörten Kartenspiel und Kegeln, aber auch gemeinsames Musizieren und Theaterspiel. Vorgestellt werden auch Orte der Erholung wie der Stiftsgarten und der Steinwendhof im Schalderer Tal.

Augustiner Chorherrenstift Neustift Stiftstraße, 1, Vahrn, BZ
Mein schönste Zier und Kleinod. Christkindln aus der Sammlun
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Dienstag, 19 Mär 2024 10:00-17:00 |
Es gibt Termine vom 26 Nov 2023 bis 31 Mär 2024

Christkindln aus der Sammlung Johanna von Call Die Sammlung Johanna von Call gehört zu den umfangreichsten Privatsammlungen unseres Landes, die als beeindruckendes Zeugnis der vielfältigen Darstellungsvarianten des Jesuskindes angesehen werden kann. Die seit 1983 konstant anwachsende Sammlung enthält Christkindlfiguren, die vom 18. bis ins 20. Jahrhundert datieren und zum Großteil aus Südtirol, Österreich, Bayern und Italien stammen. Die Ausstellung kann bis zum 31. März 2024 besichtigt werden.

Hofburg Brixen Hofburgplatz, 2, Brixen, BZ
PAST FOOD: 15.000 Jahre Ernährung
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Dienstag, 19 Mär 2024 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 28 Nov 2023 bis 03 Nov 2024

Hunger ist der beste Koch, vor 15.000 Jahren genauso wie heute. Die Sonderausstellung wirft einen Blick auf die Speisekarte unserer Vorfahren: auf die Herkunft, die Zubereitung und das Konservieren von Nahrungsmitteln sowie die dafür verwendeten Gerätschaften. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf lokalen Ernährungsgewohnheiten und regionalen archäologischen Funden. Neben kulturhistorischen Aspekten zeigt die facettenreiche Ausstellung, dass unsere Vorfahren nie um eine Idee verlegen waren, ihren Hunger zu stillen und für haltbare Vorräte zu sorgen. Nahrungsmittel wie Fleisch und Fisch, Wildgetreide, Wildfrüchte und Honig waren von Anfang an bekannt. Andere, für uns heute selbstverständliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Gewürzpflanzen und Getreidesorten wurden erst durch Wanderbewegungen im Lauf der Menschheitsgeschichte nach Europa gebracht. Heute vertraute Nahrungsmitteltraditionen wie die Verarbeitung von Milch oder der Weinanbau werden zu verschiedenen Zeiten aus dem Mittelmeerraum eingeführt. Mahlzeit! Lassen Sie sich einladen in die kulinarische Welt der Ernährungsgeschichte.

Südtiroler Archäologiemuseum Museumstr., 43, Bozen, BZ
Luis Stefan Stecher. Ut pictura poesis
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Dienstag, 19 Mär 2024 10:00-17:00 |
Es gibt Termine vom 02 Dez 2023 bis 28 Apr 2024

Wort und Farbe, Poesie und Malerei, Sprache und Bild. Luis Stefan Stecher verbindet, erweitert Ansichten, reißt Kategorien auf, lebt und denkt zwischen Welten, verbindet Gegensätze. Er schafft poetische Malerei und farbige Poesie – seine philosophische Gedankenwelt durchdringt sein Werk ebenso wie seine humane Sicht auf die großen Zusammenhänge des menschlichen Lebens.

Hofburg Brixen Hofburgplatz, 2, Brixen, BZ
LUKAS SCHÄFER: THE QUIET
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Dienstag, 19 Mär 2024 10:00-16:00 |
Es gibt Termine vom 08 Feb 2024 bis 31 Okt 2024

Wind. Wolken, Sonne, Mond. Sterne. Wasser. Leben. Stille. Lukas Schäfer, geboren 1992, stammt aus St. Georgen im Pustertal. Er wuchs zwischen den Dolomiten und dem Alpenhauptkamm auf. Schon als er ein kleines Kind war, zeigten seine Eltern ihm die Berge. Seitdem ist Lukas fasziniert von der Natur, ihren Landschaften, ihren Details und ihren Tieren. Einige Jahre nahm er als professioneller Freeskier an Wettbewerben teil, bis er aufgrund einer Verletzung die Naturfotografie für sich entdeckte. Sie fesselte ihn sofort. Seither entdeckt Lukas die Berge und ihre Bewohner mit seiner Kamera immer wieder neu. Aus einer Passion entwickelt sich eine Profession. Einige seiner Fotografien und Filme wurden bereits bei internationalen Wettbewerben prämiert. Mit „Südtirol, Secrets of Nature“ veröffentlicht er sein erstes Buch, gefüllt mit Fotografien und Geschichten aus Südtirol und seinen Grenzgebieten.

LUMEN - Museum für Bergfotografie Seilbahnstraße 10, Bruneck, BZ
ZEICHEN AM BERG
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Dienstag, 19 Mär 2024 10:00-16:00 |
Es gibt Termine vom 08 Feb 2024 bis 14 Apr 2024

Wer denkt nicht sofort an die Gipfelkreuze, die „Stoanmandln“, das Rot-Weiß-Rot der Wegmarkierung, wenn es um Zeichen auf Bergen geht. Sie sind Ausdruck von „Nähe“ zum Himmel (Kreuze), Orientierung (Stoanmandl, Markierung), der Eroberung (Fahnen, Eispickel mit Wimpel, Haken mit Karabiner), Kommunikation (Feuer) oder Ausdruck gleicher Gesinnung/Tradition (Herz-Jesu-Feuer). Manche Zeichen mahnen zu Demut (Marterlen) oder Gedenken (Schützengräben). Weltweit stehen technische Bauten am Berg für„Unterwerfung der Natur“ durch den Menschen –Stromleitungen, Seilbahnen, Lawinenschutzbauten. In Zeiten der Urbanisierung und Entfremdung von der Natur werden Berge, Berglandschaften zu Marketinginstrumenten: Man pflanzt Kunstobjekte in die Landschaft, um den Berg, die Destination interessanter zu machen, um Menschen anzulocken. Manche –negative- Zeichen sind Ausdruck von „Hier waren Menschen“: Der Müll, der sich in den Basislagern des Himalaya ausbreitet, Leitern und Bohrhaken, die mit Alpinismus, dem„Erobern“des Berges, nichts mehr zu tun haben. Aber auch die Natur selbst gestaltet Zeichen -nachhaltiger, weniger aufdringlich, einfühlsamer, als wir Menschen es tun. Manche Berge sind Symbole für ein ganzes Land: Beim Matterhorn denkt man an die Schweiz, beim Zuckerhut an Rio de Janiero, bei den Drei Zinnen an Südtirol. Andere Berge wiederum lassen in ihren Kanten, Wänden, Abbrüchen menschliche Gesichter erkennen–die es mitunter auch auf Bild-Postkarten „geschafft“ haben. Zeichen bezeugen gleichfalls die Geschichte des Berges, seine „Geburt“, von Muschelkalk bis Vulkangestein. Auch Pflanzen, die nur oben am Berg überleben und damit „biologische Höhenmesser“ darstellen, sind Zeichen; dies reicht quer über alle Kontinente vom Alpen-Edelweiß bis zur Mount Cook-Lilie auf Neuseeland. Und schließlich wissen Menschen, die in den Bergen leben, die Zeichen der Natur am Berg zu deuten: Wolken kündigen Regen, stürmisches Wetter oder Föhn an -„Hat der Dachstein einen Hut, wird das Wetter gut“. Seit dem Beginn der Fotografie 1839 halten Fotografinnen und Fotografen diese Zeichen fest .Anno dazumal, weil diese typisch für einen Berg, eine bestimmte Region waren, auch als Beweis für das Erreichen eines Zieles wie des Gipfels. Bergfotografen der Gegenwart wie Peter Mathis oder Robert Boesch bilden solche natürliche wie künstlich geschaffene Zeichen als Motive für die Einsamkeit, die Ruhe, die Erhabenheit am Berg ab. Manches ist fast unsichtbar und wird erst in den Bildern über die Linse sichtbar. Andere „Zeichen-Bilder“ sind aus Entsetzen über den Missbrauch der Natur durch den Menschen entstanden –als Beweis dafür, dass der Mensch der größte Feind der Natur ist. Diese Fotoausstellung stellt –in Kombination mit wenigen ausgewählten Objekten –die globale Vielschichtigkeit, den umfangreichen Variantenreichtum der verschiedensten Zeichen am Berg unter Beweis. Kuratoren: Richard Piock und Martin Kofler In Zusammenarbeit mit TAP Tirol Archiv Photographie

LUMEN - Museum für Bergfotografie Seilbahnstraße 10, Bruneck, BZ
HAVE YOU EVER HEARD THE SOUND OF FALLING ROCKS?
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Dienstag, 19 Mär 2024 10:00-16:00 |
Es gibt Termine vom 08 Feb 2024 bis 31 Okt 2024

„Have you ever heard the sound of falling rocks?“ („Hast du schon mal einen Felssturz gehört?“) lautet der Titel einer sechsmonatigen Reise, die 2022 durch die italienischen, französischen, Schweizer und österreichischen Alpen führte. Es war die bildliche Erforschung eines Phänomens, das enorm wichtig, aber gleichzeitig nahezu unerforscht ist: das Schwinden des Permafrosts. Im Laufe des 20.Jahrhunderts stiegen die Temperaturen in den Alpen um 2°C und damit doppelt so schnell wie im Durchschnitt auf dem Rest unseres Planeten. Kürzere Winter, geringere Schneefälle und schmelzende Gletscher sind nur einige der Folgen der Erderwärmung in den Alpen. Hinzu kommen eine ganze Reihe versteckten Auswirkungen, die weit weniger deutlich erkennbar sind, aber dennoch dramatische Konsequenzen für die Intaktheit eines der wichtigsten und empfindlichsten Ökosysteme auf der Erde haben. Ein Beispiel hierfür ist das Abtauen des Permafrosts. Permafrost sind Oberflächenschichten der Erdkruste, die der Atmosphäre am nächsten liegen und die damit am stärksten betroffen sind, wenn sich dort etwas verändert. Das Schwinden dieser Schicht durch das Abschmelzen des darin eingeschlossenen Eises destabilisiert ganze Berghänge und verändert das hydrogeologische Gleichgewicht –mit fatalen Auswirkungen auf die umliegenden Gebiete. Das Eis im Inneren des Gesteins wirkt wie Zement, der den Berg zusammenhält. Mit steigenden Temperaturen und tauenden Böden verliert das Gestein jedoch zunehmend an Stabilität, und Murenabgänge und Felsstürze werden immer häufiger. Neben der Umwelt sind vor allem auch die Menschen in den Alpen betroffen, die bereits seit Jahrhunderten in diesem empfindlichen Ökosystem leben. Eine fast symbolisch anmutende Draufschau auf ein hochtechnisches und doch scheinbar unsichtbares Thema: „Have you ever heard the sound of falling rocks?“ verkörpert ein komplexes und (auch im geografischen Sinne) weitläufiges Narrativ, das sich eines eindrucksvollen, unaufdringlichen fotografischen Ansatzes bedient. „Have you ever heard the sound of falling rocks?“ konnte dank eines ISPA-Award-Stipendiums in Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Organisationen und Behörden entwickelt werden, u.a.: ARPA Piemonte (regionale Umweltschutzbehörde der Region Piemont), Universität Bozen, Stiftung Edmund Mach, Universität Savoie Mont Blanc, Provinz Trient (Provinzialrat Trient), Museo di Scienze Naturali (Museum für Naturkunde) in Verona, SLF Suisse (WSL-Institut für Schnee-und Lawinenforschung SLF), Universität Mailand-Bicocca. In Zusammenarbeit mit ISPA - Italian Sustainabilty Photo Award. Tomaso Clavarino, geboren 1986, ist Fotograf und Regisseur und lebt in Italien. Er verfügt über einen Masterabschluss in Contemporary History. Seine Werke werden regelmäßig von bekannten Zeitschriften und anderen Medien auf der ganzen Welt veröffentlicht. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit für Presse und Verlage widmet er sich auch persönlicheren Projekten, die in verschiedenen Galerien ausgestellt und auf großen internationalen Festivals gezeigt wurden. Seine Werke finden sich ebenfalls in zahlreichen Museen und an öffentlichen Orten, beispielsweise dem Triennale Milano, dem MUFOCO oder dem Museo Blanes in Montevideo, Uruguay.

LUMEN - Museum für Bergfotografie Seilbahnstraße 10, Bruneck, BZ
Julia Bornefeld - Volage
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Dienstag, 19 Mär 2024 10:00-12:00 | 15:30 - 19:00
Es gibt Termine vom 17 Feb 2024 bis 28 Apr 2024

Volage ist der Titel der Ausstellung der bildenden Künstlerin Julia Bornefeld gezeigt in der Galerie Antonella Cattani Contemporary Art in Bozen (I) Die multimediale Recherche, die Julia Bornefeld in den Achtzigerjahren begonnen hat, findet Entsprechung in einem fluktuierenden Transfer, der sich zwischen Malerei, Fotografie, Video und Installation bewegt. Die Matrix ihres Works-in-progress lädt sich jedes Mal mit Bezügen und Symbolen auf, bis eine Kettenreaktion entsteht, die erst dann unterbrochen wird, wenn sich ein Gleichgewicht zwischen emotionaler Unmittelbarkeit und Theatralik, ästhetischer Überlegenheit und Reflexion einstellt. Das Spiel mit Fragilität und labilem Gleichgewicht und das ständig wechselnde, flüchtige Dasein der menschlichen Existenz zeigt sich in der 2024 gleichnamigen entstandenen Fotoserie Volage und den weiteren ausgestellten Werken der Ausstellung. Die Künstlerin lotet seit Jahren in ihren teils kinetischen und mit Licht bespielten Objekten und Installationen die Balance von großem Volumen mit gleichzeitiger Gewichtslosigkeit aus. Das Betrachten von Wetterereignissen der letzten Jahre spiegelt sich im schillernden Wechsel von silbrigem Glanz bis zur Dunkelheit in den amorphen Strukturen der Malereien wieder. In einer Videoarbeit überlagern sich Aufnahmen von Wolkenbildungen mit den Strukturen der Malereien und lösen beim Betrachter unterschiedlichste Assoziationen aus.

Galerie Antonella Cattani contemporary art Rosengartenstrasse, 1/a, Bozen, BZ
I'm Gone. Do You Remember Me?
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Dienstag, 19 Mär 2024 10:00-13:00 | 15:00 - 19:00
Es gibt Termine vom 23 Feb 2024 bis 27 Apr 2024

Gruppenausstellung mit Noor Abed, Noor Abuarafeh, Anna Boghiguian, Cristian Chironi, Muna Mussie, Masatoshi Noguchi, Abdul Sharif Oluwafemi Baruwa, Bea Orlandi, Adrian Paci, Moira Ricci, Jessica Russo, Becky Shaw, Cesare Viel. Kuratiert von Francesca Verga und Zasha Colah „Bevor ein Aneurysma mein Gedächtnis auslöschte“, schreibt Rosalind Krauss in Under Blue Cup, „war ich Schriftstellerin und Kunstkritikerin.“ Während des Prozesses zur Wiedererlangung ihrer Erinnerung, die sie infolge eines Traumas verloren hat, stellt sie fest, dass sie alles vergessen hat. Doch erinnert man sich daran, wer man ist, kann man tatsächlich lernen, sich an alles zu erinnern. In einem historischen Moment der Traumata und Auslöschungen, der Gewalt und Demütigungen, der Abwesenheit und des Vergessens wird der imaginative Akt der Erinnerung und ihrer Wieder-Erschaffung zu dem eines möglichen Widerstands. Die in der Ar/Ge Kunst gezeigte Gruppenausstellung handelt vom Ganzen – von allem, was imaginiert, orchestriert und dargeboten werden kann, wenn wir versuchen, uns an das zu erinnern, was nicht mehr erinnert wird. Was verloren geht, ist vielgestaltig: Einige haben ihre Familie verloren, manche ihr Land, andere ihre Wurzeln, einige die Zuneigung von jemandem oder eine Liebe, andere haben nichts Materielles mehr. In der (vom Digitalen begünstigten) Epidemie der Erinnerungen überdauert allein ihre Umschreibung, und die exhumierten Erinnerungen haben die Möglichkeit, wieder lebendig zu werden. Doch ist ihre Exhumierung zwangläufig performativ und impliziert eine Darbietung, die die Regeln des Erinnerns unterläuft. Die Ausstellung führt Menschen zusammen, die im Akt künstlerischen Schaffens Echos der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hervortreten lassen, und macht diese zum Teil einer einheitlichen Zeit. Auf diese Weise übt sie die politische und heilende Kraft eines Prozesses der Rekonstruktion aus. PH: Noor Abuarafeh, The Moon is a Sun Returning as a Ghost (2023), video still. Courtesy the artist.

ar/ge Kunst Museumstraße, 29, Bozen, BZ
Nibelungen: I M A G I N E W O R L D S- damals, später, heute
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Dienstag, 19 Mär 2024 10:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 24 Feb 2024 bis 19 Mai 2024

Künstler*innen: Astha Butail, Julia Bünnagel, Andrea Canepa, Zuzanna Czebatul, Margret Eicher, Nadine Fecht, Philipp Fürhofer, Jeppe Hein, John Isaacs, Kubra Khademi, Alexander Kluge & Jonathan Meese, Oliver Laric, Kris Lemsalu, Philip Loersch, Tim Noble & Sue Webster, Mirja Reuter und Florian Gass (Künstlerisches Beteiligungsprojekt), Nasan Tur. kuratiert von: Harald F. Theiss Im Zentrum dieses interdisziplinären Projekts zwischen Kunst, Literatur und Musik steht eine antike Handschrift des Nibelungenliedes, die in Südtirol (Latsch im Vinschgau) gefunden wurde und sich heute im Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin befindet. Das Nibelungenlied ist das bedeutendste literarische Epos des deutschen Mittelalters. Um 1200 aus verschiedenen mündlich überlieferten Sagen entstanden, vereint es zwei verschiedene Handlungsfäden. Der erste erzählt von den Heldentaten Siegfrieds, wie dem Kampf gegen den Drachen und der Eroberung eines Schatzes von außergewöhnlichem Wert. Diese Erzählung hat ihre Wurzeln teilweise in skandinavischen Sagen des Früh- und Hochmittelalters. Der zweite handelt von dem Untergang der Burgunden und ist dadurch mit historischen Ereignissen in Verbindung zu bringen. Die Ausstellung I M A G I N E W O R L D S ergründet mit künstlerischen Mitteln die gesellschaftspolitische Relevanz und identitätsstiftende Funktionen und setzt dabei auf die Begegnung von Bild- und Schriftsprache. Mit zeitgenössischen Kunstwerken und einem Beteiligungsprojekt erlaubt sie kritische Reflexionen, Kontextualisierungen und Reenactments nicht nur tradierter Erzählungen. Sie befragt das kollektive Gedächtnis und das Verhältnis von Konstruktion und Dekonstruktion eurozentristischer Mythen in Zeiten einer postkolonialen und postmigrantischen Neuordnung der Welt. Im Kontext gesellschaftlicher Konzepte werden Vorstellungen darüber thematisiert, wie etwas gewesen sein könnte, später war oder jetzt ist. Dabei geht es auch um die Entstehung neuer Selbst- und Fremdbilder. Die Schau schafft Bezüge zur Herausbildung klassischer Heldenbilder in ihren zeitgenössischen medialen Erscheinungsformen, aber auch zu veränderten Formen von Geschlechterrollen. Vor allem das Ideal der höfischen Liebe stellt eine Wertvorstellung dar, die bis heute gesellschaftliche Normen prägt und deren tiefere Beschäftigung Aufschluss über jüngere kulturelle Handlungen geben kann, so auch auf queerfeministische Institutionskritik und genderspezifische Zuschreibungen und Perspektiven. I M A G I N E W O R L D S ist mehr assoziatives Gedankenspiel als Reproduktion des Epos' mit neuen Bildern. Mit der Kunst des Andeutens und Verweisens spekuliert die Ausstellung vielmehr über die Ambivalenz von Mythen, über das Verschwinden und Entstehen neuer Geschichten oder Mythenbildungen. Auf einer Art begehbarer Bühne erscheinen künstlerische Neuschöpfungen, die Varianten über kulturellen Wandel und Konzepte zur Gestaltung von Gesellschaften weitererzählen. Mittels der Werke, die nicht nur aus der Sprache kommen, hat die Ausstellung Mut zu Leerstellen. Diese können in einer sich neu ordnenden Wirklichkeit anhand der textbasierten und medialen Kunst, aber auch anhand des Beteiligungsprojektes, der Malerei, der Zeichnungen und skulpturalen Objekte weitergedacht werden können. Auf diese Weise ermöglicht I M A G I N E W O R L D S eine differenzierte Betrachtung von Mythen und verweist dabei auf die Bedeutung und den Wandel von (Hand-)Schriften und Autor*innenschaft sowie auf die Rezeptionsgeschichte und -ästhetik, Entmystifizierung und Genderkonstruktionen - damals, später und heute...

Kunst Meran Lauben, 163, Meran, BZ
Before, Beyond
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Dienstag, 19 Mär 2024 16:00 - 19:00
Es gibt Termine vom 02 Mär 2024 bis 23 Mär 2024

Una mostra di Silvia Morandi A cura di Michele Fucich 02.03.24 – 23.03.24 Sala Espositiva Laives | Via Pietralba 29 “Before, Beyond” riunisce una consistente selezione di opere video e fotografiche dell’attrice-performer, coreografa e regista Silvia Morandi. Concentrandosi sulla sua produzione dal 2017 ad oggi, ne presenta la poetica radicale maturata al confine fra cinema e danza, generata dalla relazione fra il corpo dell’artista, ambienti reali, materiali ed oggetti. Oscillando tra dimensioni ora artificiali ed antropiche ora pienamente naturali, il suo lavoro oltrepassa la dimensione individuale, guarda al cuore della condizione contemporanea ed assume connotazioni sottilmente politiche. L’esposizione rimarrà aperta fino a sabato 23 marzo, dal martedì al sabato dalle ore 16:00 alle 19:00. Il venerdì e il sabato rimarrà aperta anche di mattina dalle ore 10:00 alle 12:00. Ingresso libero.

Sala Espositiva Laives Via Pietralba 29, Laives, BZ
Sissa Micheli & Thomas Riess - Ode to two Worlds
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Exhibitions
Dienstag, 19 Mär 2024 10:00-12:30 | 15:00 - 19:00
Es gibt Termine vom 08 Mär 2024 bis 06 Apr 2024

Der Dialektik von zwei künstlerischen Welten, der fotografischen Welt von Sissa Micheli und der malerischen Welt von Thomas Riess wird in dieser Ausstellung eine Ode gesungen. Was verbindet nun diese sich hier begegnenden medial und vom künstlerischen Arbeitsprozess so divergierende Positionen? Die Figuren, die sowohl Michelis Fotografie als auch Riess Malerei prägen, sind ihrer Individualität enthoben. Sie sind präsent und doch versteckt, und dieses Verstecken führt uns zur Frage, was ist dahinter, hinter den Stoffkaskaden der Fotografie, hinter den Gesichter verbergenden Pinseldynamiken, die sich von ihrer beschreibenden Funktion lösten und zur reinen Malerei wurden. Der uns in beiden künstlerischen Konzepten bewusst gemachte Verlust von Identität ist als Ausdruck des aktuellen digitalen Gleichschaltens von Individualität zu sehen, des gesellschaftlichen Uniformierens zum Beispiel auch in den sozialen Medien und ihrem auf Individuen lastenden Druck. Das dialektische Vorgehen bestimmt beide Welten, die grundlegende Auseinandersetzung mit Sein und Schein, mit dem Apollinischem und Dionysischem, mit der Konstruktion und der Destruktion, dem Flüchtigen des Moments. In beiden künstlerischen Ansätzen ist die bildnerische Transformation, die Verwandlung in eine andere Wesenheit oder einfach ins Transzendente eminent. Sowohl Micheli als auch Riess beziehen sich dabei auf die Verwandlung, die Metamorphose, wie sie bei dem antiken Dichter Ovid behandelt wird, ein philosophischer Ansatz, der hinter dem für uns Sichtbaren verborgen liegt. Auch im Ausstellungsraum verwehrt eine textile Faltensäule den schnellen Blick auf das dahinter Seiende. Das Video müssen sich die Betachter:innen erarbeiten, durch einen Blick „dahinter“, in eine Welt hinter der Welt – analog zu dem in ihren Arbeiten vorhandenen existenziellen Verweis auf das was verborgen wird oder ist. Die Protagonisten im Video sind die beiden Künstler:innen selbst, sie scheinen in einem Prozess des Werdens und Vergehens, der Rauch ist als ein raumzeitliches Moment eingesetzt, das Nähe und Absenz im permanenten Wandel hervorbringt und somit auch als ein Moment der Vergänglichkeit lesbar ist und gleichsam auch den die Künstler umgebenden Raum verunklärt. What is behind that curtain? You were born. And so you're free. Laurie Anderson, aus Born, never ask Die Menschen sind, wie eingangs erwähnt, bei beiden Künstler:innen ein wesentliches Thema, aber sie sind nicht als Subjekt identifizierbar. Das gleiche gilt auch für den Raum, in den sie zentriert hineingestellt sind - er ist präsent, aber er entzieht sich aber auch seiner Loklaisierung oder Beschreibung. Dadurch entsteht ein zeitloser, imaginärer Bildraum für die Motive, die nur mit den bildnerischen Mitteln der Kunst so zu sehen sein können. Es sind dadurch Räume für existentielle Momente, die eben nicht individuell geprägt sind, sondern viel mehr allgemein menschlichen Fragestellungen offenstehen. Micheli friert mit der Fotografie einen zeitlichen Moment ein, der in der Realität so nicht wahrnehmbar ist. Die Inszenierung wirkt durch die gleichzeitige Ausübung von Kontrolle, also der Platzierung der Modelle, der Ausleuchtung des Settings, der Auswahl des Stoffes und dem Verlust von Kontrolle als Moment des Zufalls durch den Wurf des Stoffs magisch. Gerade dieser kaum messbare, von der Linse erfasste Moment, eigentlich zeitlich fast ein Nichts, gebiert aber in dem Bild eine fast bildhauerische Monumentalität. Riess findet seine Motive in den Werbemedien unserer Zeit, bei denen die handelnden Personen Individualität vortäuschen, aber nur Träger von Konsumbotschaften sind. Sie sind Vorlagen für seine Sujetkonstruktionen, die er in seine malerische Welt überführt. Er fügt äußerst subtil Beschreibendes und Abstraktes zusammen, wobei gerade da, wo die Pinselstriche sich vom Dienenden befreien, durch diese malerische Dialektik eine oft beunruhigende Wucht und Kraft entsteht. Beide Künstler:innen sind äußerst versiert in ihrer Arbeit, reflektieren ihre Konzepte und verstehen grandios nicht zuletzt ihr Handwerk und haben dadurch einen immensen Handlungsspielraum für ihre Werke. Es ist eine Freude diese hier in ihrer konzeptionellen und bildnerischen Tiefe nur angerissenen Arbeiten zu studieren und zu vergleichen – wobei wir wieder beim Thema dieser Ausstellung wären – einer Ode an zwei Welten. Andreas Hoffer Kurator Kunsthalle Krems

Galleria Alessandro Casciaro via Cappuccini 26/A, Bozen, BZ
MARIO DONDERO -  REISE DURCH DEN FOTOJOURNALISMUS
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Exhibitions
Dienstag, 19 Mär 2024 14:00-18:00 |
Es gibt Termine vom 01 Mär 2024 bis 23 Mär 2024

Mit dieser Ausstellung möchten wir einem der wichtigsten Vertreter des italienischen und europäischen Fotojournalismus die Ehre erweisen: Mario Dondero. In den fünfzig ausgestellten Werken erzählt Dondero uns von Portugal während des Salazar-Regimes und von den nach Norditalien ausgewanderten Süditalienern, er beschreibt die politischen Demonstrationen von 1968, dokumentiert die Verbreitung der Alphabetisierung der italienischen Landbevölkerung, erzählt von Irland. Außerdem erhalten wir Einblick in die großen Reisen: Afrika, Kuba, die Arbeit von Emergency in Afghanistan, Russland nach dem Ende des Kommunismus. Im Laufe seiner langjährigen Karriere hat Mario Dondero einige der wichtigsten Intellektuellen, Künstler und Politiker des vergangenen Jahrhunderts fotografiert. Schon immer war er mit Gruppen von Intellektuellen in Verbindung – zunächst in Mailand, später in Paris, wohin er 1954 zog, und schließlich in Rom, wo er sich in den Sechzigerjahren mit Leuten wie Pasolini, Moravia oder Dacia Maraini traf. Er war immer ein eklektischer und origineller Fotograf: Sein Stil ist stark geprägt von der großen Empathie, die er mit den in seinen Portraits dargestellten Personen aufzubauen vermochte. Ein weiteres Merkmal ist der essenzielle Charakter seiner Bildkomposition, die formelle Reinheit ohne überflüssige oder redundante Details. Dondero gelang es, mit einem einzigen Foto die “Geschichte eines ganzen Lebens” zusammenzufassen, in einem einzigartigen und einmaligen Augenblick. In seinen Bildern spiegelt sich seine tiefste Überzeugung wider: « Die Menschen interessieren mich nicht deshalb, weil ich sie fotografieren möchte. Sie interessieren mich, weil es sie gibt. Andernfalls wäre der Fotojournalismus lediglich eine Aneinanderreihung von seelenlosen Bildern ».

TreviLab Kapuzinergasse 28, Bozen, BZ
Émilie Delugeau – Zuhause
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Exhibitions
Dienstag, 19 Mär 2024 15:00-19:00 |
Es gibt Termine vom 13 Mär 2024 bis 20 Apr 2024

ZUHAUSE WILDNIS Zuhause – Wo ist es zu finden? War es je? Bestand es einst im Unversehrten? Oder war es schon immer Sehnsucht, schimmernder Lichtreflex in den Splittern vor uns liegender Zerbrechlichkeit, in den Rissen unhaltbarer Träume von Seligkeit und Heil? Zuhause – Ist es überhaupt ein Außenstehendes oder vielmehr ein Innewohnendes? Und der Schmerz der Suche nach ihm, ist er nicht jene Spannung des Seiles auf dem wir tanzen zwischen dem inneren Lichtreich und der äußeren Verdunkelung über dem Abgrund unseres verletzlichen Lebens? Landschaften zerstörter Materie sind in der Photoserie Zuhause von Émilie Delugeau zu sehen. Das Heile, die Oberfläche ist zerborsten und bildet die natürlichen Formen der Einwirkung unkontrollierter Kraft. Ein Kind steht schützend eingepackt in Winterkleidung in einem Raum mit weißen Wänden vor einem geschlossenen, sichtversperrten Fenster. Es wirkt wie ausgesetzt in die Verlassenheit des Ortes. Vor ihm eine weiße Lache in erstarrter Explosion. Eine Landschaft unkontrollierter Kraft auch dies. Ist das Kind knapp dem Ausbruch der Gewalt entkommen? Oder hat es sie ausgelöst als einzig mögliche Erlösung aus der Kälte, der Öde, als einzig mögliche lebendige Form in einem leblosen Raum? Eine weiße Detonation, in der das Kind eine rettende Wildnis finden kann, ein Zuhause für einen Moment. An einer anderen weißen Wand auf einem anderen Photo eine Frau fast unbekleidet. Ein gelbes Tuch um den Nacken fällt links und rechts leicht über ihren Oberköper. Fragiler Schutz. Verwundbarkeit. Sie blickt fort vom Betrachter zur Quelle des Lichts, die seinen Augen verborgen bleibt. Ein Sehnsuchtsort auch hier. Wie auch jene Spuren, Strukturen und Falten, denen zu folgen und in die sich einzuhüllen zugleich Richtung und Schutz, Verheißung und Ungewissheit gibt. Zuhause – etwas, das in dieser Welt lediglich für Augenblicke in den Winkeln unserer nomadischen, vergänglichen Existenz zu errichten ist und das es dauerhaft nur in der Gewissheit der Vorstellung, des Herzens gibt und nicht in der Illusion des Greifbaren, Eindeutigen? Nicht in einer Nation oder an einem einzigen Ort, sondern in jenem Reich, das inwendig in uns ist, und in dem wir stetig suchend unterwegs sind, angekommen in der Sehnsucht, die uns Heimat, Schönheit und Licht im Ungeebneten, Unfassbaren und Lebendigen ist. Fred Kelemen Dieses Werk wurde 2020 von Villa Pérochon, einem Zentrum für Fotokunst in Niort, Frankreich, produziert. Es wurde möglich gemacht dank der Unterstützung durch die Stadt Niort, das Ministerium für Kultur/DRAC Nouvelle-Aquitaine und den Conseil Régional Nouvelle-Aquitaine. Die Drucke wurden in den Werkstätten der Villa Pérochon von Philippe Le Besconte hergestellt. Die Rahmenarbeit wurde von Émilie Grégoire bei Atelier du Cadre, Niort, durchgeführt.

Galerie Foto Forum Weggensteinstraße, 3F, Bozen, BZ
Invisible Walls
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Exhibitions
Dienstag, 19 Mär 2024 15:30-19:00 |
Es gibt Termine vom 23 Feb 2024 bis 06 Apr 2024

Kuratiert von Linnea Streit Flüsse, Gebirge, Mauern, Wände, Zäune, Gebäude, Verträge – ganz unterschiedliche Markierungen wurden und werden von Menschen verwendet oder aktiv gesetzt, um Räume zu definieren. Während manche Abgrenzungen offiziellen Charakter haben und offensichtlich sind, werden andere nur durch aufmerksames Suchen, Hinsehen und Hineinfühlen erkennbar. In der ersten von Linnea Streit für die Stadtgalerie Brixen kuratierten Ausstellung spüren Stefan Alber, Hannes Egger, Flo Kasearu, Letizia Romanini, Johanna Tinzl & Stefan Flunger den Grenzen in und um Europa nach. Einige Arbeiten gehen von ihrer materiellen Präsenz aus, erschließen sich ihre Verläufe laufend oder fahrend. Aber auch abstraktere Ideen von Raum und Unterteilung, Symbole der europäischen Institutionen, Fragen der Werte und der Währung kommen ins Spiel. Die Herangehensweisen der Künstler:innen reichen dabei von konzeptuell oder dokumentarisch bis hin zu poetisch oder humorvoll. Anfang Juni finden in den Mitgliedsstaaten der EU die Wahlen zum Europäischen Parlament statt – Zeit, darüber nachzudenken, nach welchen Idealen wir streben und wie wir diese an den Grenzen in und um die Europäische Union leben möchten.

Stadt Galerie Brixen Große Lauben 5, Brixen, BZ
Gruppenausstellung – Der (Im) perfekte Mensch
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Exhibitions
Dienstag, 19 Mär 2024 16:00-19:00 |
Es gibt Termine vom 15 Mär 2024 bis 08 Apr 2024

In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der sozialen Medien hat das Konzept der Schönheit einen transformativen Wandel erfahren und ist zu einem vielschichtigen und dynamischen Phänomen geworden. Die Plattformen, die unser digitales Leben dominieren, wie Instagram, TikTok und andere, sind zu mächtigen Akteuren bei der Gestaltung und Neudefinition gesellschaftlicher Schönheitsstandards geworden. Die Schönheit ist subjektiv und manifestiert sich allein im Auge des Betrachters. Dennoch sind die Vorstellungen darüber, was ein schöner Körper ist, vor allem durch die Gesellschaft geprägt. Die Definition von Schönheit ist ständig im Wandel, kulturelle Prinzipien, Glaubenssätze und Moden bringen zu permanent neuen Vorlieben und Vorstellungen. Die bildenden Künstler*innen spielen bei der Veranschaulichung und Verstärkung solcher Werte eine Schlüsselrolle. Seit Jahrhunderte haben Menschen Abbilder des Körpers geschaffen. Dieses Thema hat sich über die Zeiten hinaus, als interessant erwiesen, erfährt aber nun in der zeitgenössischen Kunst neue radikale Interpretationen und Sichtweisen. Schon immer haben die Menschen Hilfsmittel erfunden, um Mängel auszugleichen und sich zu perfektionieren sich selbst in die gesellschaftliche "Norm" einzuordnen. Doch was bedeutet heutzutage der Begriff "Normalität", die perfekte Schönheit? Auf dieses Phänomen unserer Zeit möchte die Gruppenausstellung „Der (Im)perfekte Mensch“ näher eingehen. Heutzutage sind die Menschen in ein komplexes Netz gesellschaftlicher Erwartungen verstrickt, das durch den unerbittlichen Einfluss verschiedener Medien und sozialer Plattformen angetrieben wird. Die allgegenwärtige Natur dieser Medien hat den Druck, eine idealisierte Version von sich selbst zu präsentieren, verstärkt. Diese Plattformen bieten kuratierte Einblicke in das Leben anderer und zeigen oft eine makellose Existenz. Vergleiche werden unvermeidlich, und das Streben nach Perfektion wird durch den Wunsch angetrieben, sich mit diesen sorgfältig gestalteten digitalen Persönlichkeiten zu messen. Das Zitat von Pablo Picasso „Unter Menschen gibt es viel mehr Kopien als Originale“ bestätigt die unbewusste Tendenz des Menschen zur Aneignung. Der Druck, das Bild des perfekten Menschen zu verkörpern, hat ein beispielloses Ausmaß erreicht, was zu einer Vielzahl von Herausforderungen führt. Ein herausragender Aspekt der Schönheit im Bereich der sozialen Medien ist die Betonung der visuellen Ästhetik. Benutzer nutzen eine Vielzahl von Filtern, Bearbeitungstools und Fotoverbesserungen, um ihr Online-Auftritt zu kuratieren. Dieser Trend verwischt die Grenzen zwischen Realität und digitaler Welt und führt zu einer visuell veränderten Version von Schönheit. Das unerreichbare Streben nach Perfektion, belastet die psychische Gesundheit und das geistige Wohlbefinden. Ängste, Depression und Selbstzweifeln führen zu einem verzerrten Selbstbild und zur emotionalen Selbstentfremdung der eigenen Person. Die Kluft zwischen wahrgenommenem und tatsächlichem Selbstwertgefühl vergrößert sich und schafft eine herausfordernde psychologische Landschaft. Das Ideal des vollkommenen Menschen scheint indessen nicht mehr lange Utopie bleiben zu müssen: Gezielte Eingriffe ermöglichen es zusehends, Funktionsdefizite des menschlichen Körpers zu kompensieren und an Normen anzugleichen. Der Grat zwischen sinnvollen Maßnahmen, welche die individuelle Lebensqualität verbessern, und dem Verlust an der Kultur menschlicher Verschiedenheit wird indessen bedrohlich schmal. In diesem modernen Szenario ist es von entscheidender Bedeutung, eine Kultur zu fördern, die Authentizität, Individualität, Vielfalt und Selbstakzeptanz zelebriert. Es ist wichtig die unterschiedlichen Definitionen von Schönheit zu erkennen und die Unvollkommenheit des Menschen zu akzeptieren. In dieser Hinsicht möchte die Gruppenausstellung gesellschaftliche, kollektive Vorstellungen hinterfragen und die Standardisierung der Gesellschaft herausfordern. Teilnehmende Künstler: Julia Runggaldier, Marlies Baumgartner, Max Brenner, Paola Grott, Stefan Perathoner, Klaus Rungger, Valeria Stuflesser, Leo Ferdinando Demetz, Josef Kostner und Marko Kostner Valeria Stuflesser: Gewalt, Feminismus und digitale Welten sind Themen, mit denen sich Valeria Stuflesser besonders beschäftigt. In ihren Arbeiten geht es um Selbstdarstellung im Netz und die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Klaus Rungger: Klare, energische Linien grenzen ein Menschenbild ein und lassen nur wenige Attribute erahnen. Figuren und Menschenköpfe bis an die Grenze der Auflösung, so präsentieren sich Runggers Arbeiten. Paola Grott: Ihre Gemälde auf handgeschöpftem Papier sind voller Emotionen. Die Künstlerin bietet uns damit tiefgründige Lesarten des Menschenbildes. Auch die Erotik findet hier eine subtile Botschaft. Stefan Perathoner: Die Skulpturen des Künstlers zeigen neben ihrem perfekten Realismus auch animalische Züge. In unserer hochentwickelten Zeit bewahren wir diese Prägung in unserem tiefsten Inneren. Perathoner spielt damit auf die Tugenden der Macht, des Stolzes, des Neides, der Eifersucht und der Gier an. Marlies Baumgartner: Ihre Kunst ist geradezu symbolisch für diese Ausstellung. Sie führt uns die verpixelte Welt der sozialen Medien vor Augen, mit denen wir heute kommunizieren. Wir werden ständig mit Bildern konfrontiert, die oft keinen Bezug zur Realität haben. Max Brenner: Wie viel hat unser Profil und unser Verhalten in sozialen Netzwerken noch mit dem Individuum zu tun, das wir wirklich sind? Diese Frage steht hinter der Serie „TAAX“, die verschiedene bis zur Unkenntlichkeit verzerrte Selfie-Fotos zeigt. Julia Runggaldier: Runggaldier hinterfragt tradierte gesellschaftliche Kollektivvorstellungen und fordert die Standardisierung der Gesellschaft heraus. Ihr Fokus reicht von der anfänglichen Entwicklung neuer Körperdarstellungen bis hin zur Offenlegung der aktuellen Verstrickung des Menschen in das Geflecht ökonomischer und ideologischer Zusammenhänge. Marko Kostner: Kostners Kunst ist keine Kunst der Verführung. Seine nackten Figuren zeigen eine authentische, natürliche Schönheit, die keiner Vervollkommnung bedarf. Damit preist er die Individualität des Menschen als Reichtum der Schöpfung. Leo Ferdinando Demetz: Seine Skulpturen thematisieren die psychische Belastung, deren Menschen in der gesellschaftlichen Aneignung ausgesetzt sind. Die Gesichtsausdrücke seiner Figuren sind von Resignation gezeichnet. Josef Kostner: Kostners hat sich in seinem Kunstschaffen stets auf eine Schönheit fokussiert, die fern von jeglicher Ästhetik, die Essenz des Menschsein aufspürt. Seine Figuren beschreiben keinen individuellen, charakteristischen Menschen, sondern sind eine Bündelung von Gefühlen und Ausdrücken der Existenz.

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