Ein Heimspiel
Vor 500 Jahren kämpfte Michael Gaismair im Tiroler Bauernkrieg mit Gleichgesinnten für soziale Gerechtigkeit und die Mitbestimmung des „gemeinen Mannes“. Selbstverständlich spielten auch Frauen im Gefüge der Ereignisse eine Rolle: Viele, unter ihnen auch Magdalena Gaismair, beteiligten sich aktiv und im Hintergrund an den Aufständen. Sie waren enge Vertraute der Kämpfenden und trugen durch das Aufrechterhalten des Alltagswerks zum Widerstand bei. Zugleich versuchten Klosterfrauen ihre Gemeinschaften, Ressourcen und somit ihre Freiräume für Bildungs- und Denkarbeit zu schützen. In den ohnehin verhältnismäßig wenigen Quellen dieser Zeit werden Frauen kaum erwähnt. Denn schon im 16. Jahrhundert galt, was sich später beständig wiederholen sollte: Im Kampf für Freiheit und Gleichheit und „Brüderlichkeit“ bleibt für die Frauen oft nur – die Wäsche.
Die Regisseurin Michaela Senn und ihr Team entwickeln ein Stück über die Leerstellen in der Geschichtsschreibung, das Ringen um Gleichheit im Alltag und die Macht der Solidarität. Die Stückentwicklung verwebt die sozialen Kämpfe des 16. Jahrhunderts mit den immergleichen Herausforderungen der Sorgearbeit. Im Zentrum steht die Fürsorge – und die Frage, welche revolutionäre Kraft sie entfalten kann, wenn wir bereit sind, ihr Aufmerksamkeit zu schenken: in den engsten Beziehungen und auf der politischen Bühne. Die Inszenierung entsteht im Rahmen des Projektes „Mitmischen! Ma come?“ der Gemeinde Sterzing und ist Teil des Euregio-Museumsjahres 2025.
mit
Margot Mayrhofer
Katrin Rabensteiner
Regie & Konzept
Michaela Senn
Texte & Konzept
Maria Christina Hilber
Bühne & Kostüme
Sara Burchia
Dramaturgie & Konzept
Michaela Stolte
Regieassistenz & Abendspielleitung
Annalena Festini
von Simon Stephens
nach Anton Tschechows „Onkel Wanja“
Deutsch von Barbara Christ
Aus dispositionellen Gründen wird aktuell an einer notwendigen Verschiebung der Produktion gearbeitet. Weitere Informationen folgen.
Vanya verwaltet das Landgut seiner Familie nach dem Ableben seiner Schwester. Am liebsten lästert er mit seinem Freund Astrow über die langweilige Provinz. Doch plötzlich taucht sein Schwager Serebrjaków mit seiner neuen Frau Jeléna auf. Der will das Anwesen verkaufen. Vanya sieht sich in seiner Existenz bedroht und verliebt sich in Jeléna. Tschechows komödiantische und tragische Auseinandersetzung mit unserer Menschlichkeit – unseren Hoffnungen, Träumen und unserem Bedauern – steht in „Vanya“ im Mittelpunkt. Simon Stephens Überschreibung Tschechows klassischer Geschichte über Liebe, Kunst, Sex und versuchtem Mord als Monolog erforscht das Kaleidoskop menschlicher Emotionen und nutzt die Kraft der intimen Beziehung zwischen einem Schauspieler und dem Publikum, um tief in die menschliche Psyche einzutauchen.
Tony Award®-Winner, berühmter britischer Theaterautor und Dozent Simon Stephens hat mit „Vanya“ Tschechows Meisterwerk „Onkel Wanja“ kompromisslos radikal modern adaptiert. Die extrem herausfordernde Rolle in diesem Kammerspiel wird für die Vereinigten Bühnen Bozen von Tobias Moretti verkörpert, einem der renommiertesten Protagonisten der deutschsprachigen Bühnen- und Filmlandschaft.
mit
Tobias Moretti
Regie
Anna Bergmann
Bühne & Kostüme
Lane Schäfer
Sound Design
Heiko Schnurpel
Al mercatino di Natale si fanno grandi incassi, le locande sono al completo e una famiglia di rifugiati del Medio Oriente viene sistemata in una stalla, sopra la quale cantano gli angeli. Ah, se all’epoca ci fosse già stato il teatro d’improvvisazione! I pastori avrebbero messo in scena un musical con lieto fine per il Bambino Gesù, Maria e Giuseppe sarebbero stati travolti da una tempesta d’amore e il bue e l’asinello sarebbero stati sistemati in una piccola fattoria.
Ma per le belle storie non è mai troppo tardi! Basta venire a teatro: qui la vita si riempie di messaggi gioiosi. E chissà, magari entrerà in scena la Befana su una slitta volante…
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