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Kaffee Konzert - Veröffentlicht von franz josef spinell

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Event-Informationen

Der Chor Chorylus Haslach-Bozen und die Gruppe TRIOLE' gestalten das Konzert mit dem Thema KAFFEE 21.Mai 2022 um 20.30 Uhr im Pfarrzentrum in Haslach-Bozen,
am 25.Mai 2022 um 20.30 Uhr in der Kaffeerösterei CAROMA in Völs uns am 29.Mai 2022 um 20.30 Uhr im Pfarrzentrum in Haslach-Bozen

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Datum und Uhrzeit des Events :

Notizen über die Uhrzeiten :

am 25.5.2022 sind wir in Völs am Schlern in der Kaffeerösterei CAROMA

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  • Kino und Musik: Das erste, was man in Charlie Chaplins „The Kid“ sieht, sind die Gittertore eines Armenkrankenhauses. Schaut der Mann mit dem schwarzen Schnurrbärtchen, dem dünnen Gehstock, dem kleinen Hut und den ausgetretenen Schuhen in seinem ersten langen Film wehmütig auf die eigene Biografie zurück? Die Ehe seiner Eltern zerbricht nach seiner Geburt. Der Vater ist Alkoholiker, die Mutter psychisch krank. Der ältere Halbbruder – ein uneheliches Kind – unterhält die Familie. Armen- und Waisenhäuser gehören ebenso zu dieser Kindheit wie Streifzüge durch die Londoner Elendsviertel. All das taucht in „The Kid“ wieder auf und die Dachstube, in der das Findelkind auf einem Kissen hängt und aus einer Kaffeekanne seine Milch trinkt, erinnert an die Milieustudien aus den Romanen von Charles Dickens. Obwohl Chaplin die Notenschrift nicht beherrscht, komponiert er die Soundtracks für Filme wie „City Lights“ oder „Modern Times“ selbst. Dafür beschäftigt er Arrangeure, die nach seinen Vorgaben die Orchesterpartituren erstellen. „The Kid“ – eine anrührende Mischung aus Slapstick-Komödie und Sozialdrama – kommt 1921 in die Kinos. Erst 50 Jahre später konzipiert der inzwischen 82-jährige Regisseur die Musik zu diesem frühen Meisterwerk, das er mit dem berühmten Satz „Ein Film mit einem Lächeln, und – vielleicht – einer Träne“ einleitet. Timothy Brock hat den Soundtrack, der in „The Kid” mit lang gezogenen und üppig arrangierten Streichermelodien einsetzt und beim ersten Erscheinen des kleinen Tramps zur Unterhaltungsmusik der Tingeltangel-Theater aus Chaplins Jugendjahren zurückkehrt, 2016 neu arrangiert und für die Live-Aufführung adaptiert. Der Stummfilm „The Kid“ wird, parallel zur Aufführung der Originalmusik durch das Haydn Orchester, auf einer Großleinwand gezeigt.
  • Unvollendet, aber nicht unfertig: In seiner Musik „wandert“ Franz Schubert in „ferne Gegend“ und fühlt jahrelang „den größten Schmerz und die größte Liebe mich zerteilen“, wie er im Juli 1822 in seinem rätselhaften Text „Mein Traum“ schreibt. Im gleichen Jahr arbeitet er an einer Sinfonie, die er – wie ein Wanderer, der zwar immer wieder neue Wege einschlägt, aber letztendlich kein Ziel erkennen kann – nach zwei vollendeten Sätzen nicht weiterschreibt und dann bis zu seinem frühen Tod unbeachtet in der Schublade liegen lässt. „Ich kann nirgendwo hinkommen, ich habe GAR kein Geld, und es geht mir überhaupt sehr schlecht. Ich mache mir nichts draus und bin lustig”, berichtet er dem Librettisten Eduard von Bauernfeld. Warum bricht er die Arbeit an dieser existenziellen Halbsinfonie ab? Weil dem vermeintlichen Torso eigentlich nichts mehr hinzuzufügen war? Schuberts „Unvollendete” wird erst 1865 in Wien uraufgeführt und avanciert zu einem Meilenstein des sinfonischen Repertoires. Das Konzert endet mit der „Restaurierung“ eines fragmentarisch überlieferten und ebenfalls unvollendeten sinfonischen Bildes: Ende der 1980er Jahre bearbeitet der italienische Komponist Luciano Berio, den Marco Uvietta an diesen Abend mit seinem neuen Werk „Wandering“ ehrt, die losen Skizzen zu Schuberts letzter Sinfonie und dessen Kontrapunkt-Übungen. Dass diese Noten aus Schuberts letztem Lebensjahr stammen und Entwürfe zu einer Sinfonie darstellen, wird erst 1981 bei der Überprüfung der Bestände der Wiener Stadt- und Landesbibliothek erkannt. Berio verwendet den Orchesterapparat, der „Unvollendeten“ und füllt die Lücken zwischen den Fragmenten mit einem Kitt aus Schubert-Zitaten und „polyphonen Reflexionen“. Schubert hört die Zukunft, Berio lauscht in die Vergangenheit: Das Ergebnis ist ein Klanggemälde mit visionären sinfonischen Strichzeichnungen – und den Farbklecksen aus dem 20. Jahrhundert.
  • Helga Plankensteiner - Baritone sax, vocal Achille Succi bass - Clarinet Glauco Benedetti - Sousaphone Michael Lösch - Piano Marco Soldà - Drums Nach den zahlreichen Erfolgen des Jelly Roll Morton gewidmeten Projekts bei Festivals im In- und Ausland, geht die Band um Helga Plankensteiner einen Schritt weiter und präsentiert neue Bearbeitungen des Repertoires des großen Jazzpioniers sowie Originalstücke, die von der Fantasie des Pianisten aus New Orleans inspiriert sind. Art Directors: Michael Lösch & Helga Plankensteiner Das Konzert beginnt um 21.30 Uhr in der Laurin Bar. 12 Euro Aufpreis auf das erste Getränk ab 21 Uhr. Info und Tischreservierungen: Laurin Bar, T 0471 311 570

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