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Kunst Meran

Informationen

Ganzjährig geöffnet zeigt Kunst Meran auf drei Stockwerken mit rund 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche wechselnde Ausstellungen zu künstlerischen Positionen der bildenden Kunst, Architektur, Literatur, Musik, Fotografie und Neuen Medien. Träger des Hauses ist der gemeinnützige Verein Kunst Meran, der das Programm mit öffentlichen und privaten Fördermitteln bestreitet.

Andere Veranstatungen in dieser Location :

Franz Wanner - Eingestellte Gegenwarten. Bilder einer Ausbeu
Exhibitions

Franz Wanner - Eingestellte Gegenwarten. Bilder einer Ausbeutung Kurator*innen: Kristina Kreutzwald, Martina Oberprantacher In der Ausstellung Eingestellte Gegenwarten. Bilder einer Ausbeutung setzt sich Franz Wanner mit einem verdrängten Kapitel deutscher Geschichte auseinander: der nationalsozialistischen Zwangsarbeit, ihrer systematischen Verankerung im NS-Staat und ihren bis heute spürbaren gesellschaftlichen und ökonomischen Nachwirkungen. Ausgangspunkt ist ein scheinbar unscheinbares Objekt – eine improvisierte Schutzbrille aus Plexiglas, gefunden im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen und von Wanner im Jahr 2022 fotografiert. Die Brille wurde vermutlich aus Materialresten der NS-Rüstungsindustrie gefertigt und diente dem körperlichen Schutz einer unbekannten zwangsarbeitenden Person – ein Akt des Widerstands, trotz Verbot. Dieses Objekt wird zur Metapher für Überlebenswillen und Selbstermächtigung unter gewaltvollen Bedingungen – und zugleich für das kollektive Vergessen nach 1945. Wanners künstlerische Praxis basiert auf der Sichtbarmachung vernachlässigter Quellen und verbindet dokumentarische Recherche mit fiktionalen Ebenen zu komplexen visuellen Narrativen. Fotografien, Texte, Videos und Objekte eröffnen mehrdimensionale Perspektiven auf die Verflechtungen von Geschichte und Gegenwart. Sie verdeutlichen, wie tief Ausbeutungsstrukturen in industrielle, politische und soziale Kontexte eingebettet waren, wie sie bis heute nachwirken – und dass die NS-Zwangsarbeit ein gesamtgesellschaftliches Phänomen war, von dem große Teile der Bevölkerung profitierten, die Erinnerung daran aber vielfach verdrängt wurde. Die Ausstellung Eingestellte Gegenwarten. Bilder einer Ausbeutung ist die erste Einzelausstellung des Künstlers in Italien und wurde in Zusammenarbeit mit dem Lenbachhaus München und dem KINDL in Berlin realisiert. Parallel dazu ist die Ausstellung "AlpiTypes" im Kunsthaus zu sehen.

Kunst Meran Lauben, 163, Meran, BZ
AlpiTypes. Buchstaben Bilder Spuren
Exhibitions

Kurator*innen: Antonino Benincasa, Massimo Martignoni, Anna Zinelli AlpiTypes ist eine Ausstellung, die das grafische Erbe der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im grenzüberschreitenden Gebiet des historischen Tirols – also in Südtirol, Tirol und dem Trentino – aus zeitgenössischer Perspektive neu interpretiert. Diese grafische Produktion, oft von herausragender Qualität, umfasst vor allem Plakate, Bücher und Zeitschriften und stellt ein bislang weitgehend unentdecktes Kulturgut dar. Ihre Urheber*innen waren Teil eines lebendigen, vielfältigen, kulturellen Umfelds, das europäische Strömungen der Zeit aufnahm und kreativ weiterentwickelte. Ausgehend von teils nur fragmentarischen Spuren – etwa unvollständigen Alphabeten – haben Studierende der Freien Universität Bozen dieses Thema aufgegriffen und in eine zeitgenössische Form übersetzt. In der Ausstellung werden ausgewählte historische Materialien im Original und als Reproduktionen gezeigt. Sie laden dazu ein, ein verborgenes grafisches Erbe, ein Netzwerk unerwarteter Verknüpfungen, vergessene Formen und typografische Gestaltungstechniken wiederzuentdecken. Diese besitzen selbst nach fast einem Jahrhundert eine erstaunliche Ausdruckskraft und Aktualität. Der Hauptteil der Schau im dritten Stock des Kunsthauses ist den Projekten der Studierenden gewidmet. Ihren Arbeiten ist es gelungen, ein bislang kaum erforschtes grafisches Erbe neu zu deuten und in ein neues Licht zu rücken. AlpiTypes verfolgt einen innovativen Ansatz, der historische Recherche, digitale Rekonstruktion und gestalterische Praxis miteinander verbindet. Diese „typografische Archäologie“ beschränkt sich nicht auf die Wiedergewinnung vergangener materieller Zeugnisse, sondern schlägt auch eine lebendige, an die Gegenwart angepasste gestalterische Reaktivierung vor. Parallel zu "AlpiTypes" ist die Ausstellung "Franz Wanner: Eingestellte Gegenwarten. Bilder einer Ausbeutung" im Kunsthaus zu sehen.

Kunst Meran Lauben, 163, Meran, BZ
WORKSHOP: Atelier 163
Art & Culture

WORKSHOP con Anna Gabrielli Ogni parola può assumere un “carattere” particolare, spesso non convenzionale: a seconda della forma e grandezza delle lettere dell’alfabeto, ogni parola può essere letta e percepita in tanti modi diversi. Nel corso del workshop sarà possibile sperimentarlo in prima persona, rielaborando caratteri tipografici, sperimentando semplici tecniche di stampa e collage e inventando e componendo un proprio linguaggio grafico. Target: 10–14 anni Prenotazioni:info@kunstmeranoarte.org In lingua italiana e tedesca Costo di partecipazione: 2€

Kunst Meran Lauben, 163, Meran, BZ
WORKSHOP: Atelier 163
Art & Culture

WORKSHOP con Anna Gabrielli Ogni parola può assumere un “carattere” particolare, spesso non convenzionale: a seconda della forma e grandezza delle lettere dell’alfabeto, ogni parola può essere letta e percepita in tanti modi diversi. Nel corso del workshop sarà possibile sperimentarlo in prima persona, rielaborando caratteri tipografici, sperimentando semplici tecniche di stampa e collage e inventando e componendo un proprio linguaggio grafico. Target: 10–14 anni Prenotazioni:info@kunstmeranoarte.org In lingua italiana e tedesca Costo di partecipazione: 2€

Kunst Meran Lauben, 163, Meran, BZ

Öffnungszeiten :

Notizen über die Uhrzeiten :

mar–sab h 10–18
dom, festivi h 11-18
visite guidate per gruppi e scuole su prenotazione

Di–Sa 10–18 h
So, Feiertage 11-18 h
Führungen für Gruppen und Schulklassen nach Voranmeldung

Von 1 Januar bis 31 Dezember

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