Gemälde, Zeichnungen und Plastiken einer Vielzahl an Hauptvertretern der Kunst in Tirol
"Im südlichen Tyrol klärte sich das Wetter auf“, notiert Heinrich Heine 1829 in seinen „Reisebildern“. „Die Sonne von Italien ließ schon ihre Nähe fühlen, die Berge wurden wärmer und glänzender, ich sah schon die Weinreben, die sich daran hinaufrankten, und ich konnte mich schon öfter zum Wagen hinauslehnen. […] Auf der einen Seite stand ein großes hölzernes Kruzifix, das einem jungen Weinstock als Stütze diente, so daß es fast schaurig heiter aussah, wie das Leben den Tod, die saftig grünen Reben den blutigen Leib und die gekreuzigten Arme und Beine des Heiland umrankten.“ Wie in allen Gegenden, in denen er gedeiht, ist der Wein als Symbol des Heils und der Lebenskraft, als Ausdruck göttlicher Gnade und himmlischer Freuden im Weinland Südtirol allgegenwärtig – und nimmt dementsprechend einen bedeutenden Platz in der Kunst ein. Auf diesen Aspekt, der Wein in der Kunst, konzentriert sich die Herbstausstellung 2013 Im Lanserhaus und kann dabei einen breiten Bogen an Themen spannen, u. a.:
Einführung: Martin Hanni, Walburga Kössler, Carl Kraus