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Event-Informationen
Erstmals werden die Modelle des Bildhauers Martin Rainer (1923–2012) in einer Ausstellung gezeigt. Sie sind eine Art „Juwelierarbeit“ in Gips und geben Einblick in den Arbeitsprozess des Künstlers.
Im Rahmen eines offenen Wettbewerbs im vergangenen Herbst konnten sich Künstlerinnen aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino für die zweite Auflage des Projekts FRAUENfeste bewerben. Aus den zahlreichen Einreichungen wählte eine Jury Projektideen von acht Künstlerinnen und fünf Kollektiven zum Thema Identität. Ihre Arbeiten sind sehr unterschiedlich: Sie reichen von raumgreifenden Installationen, großformatigen malerischen Arbeiten, Skulpturen, Radierungen, Fotografien, Klanginstallationen mit Gesang und Musik bis hin zu Tanz und Videokunst.
Im Februar und März wird die Festung also zum Arbeits- und Inspirationsraum, in der die Frauen mit ihrer künstlerischen Arbeit die der Festung Franzensfeste eingeschriebene Männlichkeit auf brechen, die Räume besetzen und künstlerische Positionen schaffen, die ganz unterschiedliche Facetten von Identität thematisieren. Was sie dabei schaffen, zeigen sie schließlich in einer von Festungsmitarbeiterin Esther Erlacher kuratierten Ausstellung, die am 6. April um 11 Uhr eröffnet wird und bis zum 16. Juni zu sehen ist
„Kein Augenblick gleicht dem anderen, und jeder frische Tag bringt neue Chancen auf Wachstum und Veränderung. Jeder Moment ist einzigartig, unwiederbringlich, kostbar. In jeder Sekunde entfaltet sich die unbegreifliche Schönheit der Welt aufs Neue. So unerklärbar Kunst auch ist, so sicher ist ihre Teilhabe an dieser Entfaltung von Welt-Schönheit, die sich mit jedem neuen Kunstwerk weiter öffnet und die Inhalt und Vision, Reisebericht und Zukunftstraum meines Schaffens ist.“
Hartwig Thaler (geb. 1962) stammt aus Brixen, hat in den Niederlanden die Kunstakademie absolviert und arbeitet als freischaffender Künstler in den Bereichen Malerei, Skulptur, Design und Kunst am Bau. Seit 2011 ist er künstlerischer Leiter der Biennale 50x50x50 in der Festung Franzensfeste.
Es sind die Farbe und das Licht, welche im Zusammenspiel mit dem menschlichen Körper die zentrale Rolle in den Bildern von Helmut Prinoth spielen. In seinen jüngsten Arbeiten lösen sich die Formen, auch das Körperhafte des Menschen, in teilweise recht kräftige Farbflächen auf, die großteils von den Primärfarben dominiert werden. Diese „Farbwand“ drückt eine gewisse Zweideutigkeit zwischen durchlässig offen und undurchdringbar aus.
Das spontane Empfinden prägt alle Elemente im Bild. Die dargestellten Menschen(-paare) befinden sich – teils ganz für sich – in einem imaginären „Licht-Farbraum“. Verhalten kommunizieren sie durch Blicke und Gesten. Ihre Größenunterschiede suggerieren eine gewisse räumliche und/oder zeitliche Distanz, welche den „menschlichen Weg“ erst erfahrbar macht. [Text: Richard Firler]
Helmut Prinoth (*1960 in St. Ulrich), Ausbildung zum Bildhauer und Kunstrestaurator, widmet sich seit jeher dem Zeichnen, Modellieren und in den letzten Jahren auch der Malerei.
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