Roberta Segata "We are here" - Veröffentlicht von valentina_inside

0
×

Achtung

Dieses Event ist vorbei, bleibe mit uns für weitere Events

Event-Informationen

Das fotografische Projekt von Roberta Segata widmet sich dem Sturm Vaia vom 29. Oktober 2018 und seinen Folgen für die Magnifica Comunità di Fiemme und einem Großteil der östlichen Alpen. An diesem Tag veränderte sich das Gesicht unserer Wälder, die von einem Wind mit einer Geschwindigkeit von fast 200 km/h niedergerissen wurden. Alles wurde auf den Kopf gestellt: die Landschaft und das Leben der Bewohner. We are here ist eine Nicht-Darstellung dessen, was passiert ist. Gedanken schweben: Was ist natürlich und was nicht? Wie führt der Mensch vor und nach dem Irreparablen einen Dialog mit der Natur? Was bedeutet es, eine Auszeit zu nehmen, in der man versteht und sich zurechtfindet – während überall aggressives Geschrei nach einer schnellen Lösung zu hören ist? Es ist das Warten, das wir gelebt haben und das wir immer noch erleben.
Ein Jahr nach dem Sturm liegen noch viele Bäume flach, obwohl die Gemeinden bestrebt sind, eine auf Holz basierende Wirtschaft zu schützen: Das Ausmaß des Ereignisses übersteigt alle Möglichkeiten, sie rechtzeitig zu entfernen, bevor die Natur sie zersetzt. Aber das Leben im Halbschatten des Waldes organisiert sich von selbst neu und die menschliche Unmöglichkeit, die Katastrophe aufzuräumen, wird zu einer Chance. Und so ist es auch für die Gemeinden: Der gefallene Wald bietet eine dramatische Gelegenheit, die Beziehung des Menschen zur Natur, zur Bergwirtschaft, zur Zukunft und zur Vergangenheit zu überdenken. Er zwingt uns, uns mit unseren Nachbarn zu konfrontieren. Es erinnert uns daran, dass territoriale Grenzen oft politisch und keineswegs natürlich sind. Sie sind ein Vermächtnis von Menschen, die lange vor unserer Zeit bestimmte Entscheidungen getroffen haben, was uns mit der Verantwortung für diejenigen sattelt, die nach unserem Handlungen und Entscheidungen kommen werden und ernten werden, was wir gesät haben.

Konzept und Design von We are here sind das Ergebnis der Zusammenarbeit von Roberta Segata mit Virginia Sommadossi und Elisa Di Liberato, den Köpfen hinter Trentino Brand New, dem Projekt des Kunstraums Centrale Fies, das sich „kleinen Erzählungen“ und der Kultivierung neuer territorialer Bildwelten widmet.
In ihrer ersten Ausgabe wurde die Ausstellung vom Museum für zeitgenössische Kunst Cavalese und der Abteilung für Kultur der Gemeinde Cavalese produziert und von Elio Vanzo (Direktor des Museums für zeitgenössische Kunst Cavalese) kuratiert.

Roberta Segata hat eine doppelte Ausbildung: Sie studierte Malerei an der Kunstakademie G.B.Cignaroli in Verona und wurde als Tänzerin im Bereich Tanztheater an der Akademie von Carolyn Carlson in Arzo in der Schweiz und in ihrem Atelier in Paris ausgebildet.
Ihre künstlerische Arbeit basiert auf der Verschmelzung dieser Aspekte, wobei der Körper als narratives Werkzeug und die Fotografie – zusammen mit Video – als privilegiertes Ausdrucksmittel verwendet werden.
In jedem ihrer Werke ist die Natur stets eine starke Protagonistin. Mit ihr sucht sie einen Dialog und einen Weg, um ihre Wurzeln zu entdecken. Eine unbewusste Landschaft, die zu Überlegungen über den Menschen führt.
Heute hat sie den Fokus ihrer künstlerischen Praxis verändert, indem sie sich mehr und mehr auf das Territorium, dem Ort ihrer Zugehörigkeit, konzentriert und Projekte entwickelt, die Berggemeinschaften einbeziehen, die sie durch die Natur und die Menschen, ihre Beziehung, Geschichte und Tradition und ihres Wandels erzählt.
In den letzten Jahren hat sie mit verschiedenen italienischen und internationalen Galerien, Festivals und Institutionen zusammengearbeitet.
Sie wurde in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, darunter Galleri Rostrum, Malmö, Schweden; Athens Video / Art Festival, Athen, Griechenland; Chapelle des Carmélites, Traverse Video, Toulouse, Frankreich; FotografiaEuropea, Reggio Emilia, Italien; RBcontemporary gallery, Mailand Italien; Galleria Civica, Trient, Italien, MART, Rovereto, Italien; MANIFESTA7, Italien; Kerry Film Festival, Irland; Women in Photography, New York.
Sie hat wichtige Preise in Italien und im Ausland gewonnen, darunter den ersten Preis REW[f] Romaeuropa Webfactory – Jpeggy; die besondere Erwähnung der Jury bei Women In Photography International, New York; den ersten internationalen Art Prize La Colomba, Venedig.

Kontakte :

Datum und Uhrzeit des Events :

Es gibt Termine vom 29 Jan. 2020 bis 22 Feb. 2020

Notizen über die Uhrzeiten :

Sabato / Samstag h10-12

Veröffentlicht von :

Könnte dich auch interessieren :

  • Es gibt Termine vom 12 Apr. 2024 bis 09 Juni 2024
    UPCYCLING MUSIC 2.0 ist die Fortsetzung der interaktiven Ausstellung von Musikinstrumenten und Klangkunstwerken aus alten und gebrauchten Materialien und Objekten des ladinischen Multiinstrumentalisten Max Castlunger. 2024 verwandelt er Schloss Runkelstein in ein klingendes Gesamtkunstwerk. Entlang des Aufstiegs zur Burg erwarten den Besucher zudem fantastische Wesen, Skulpturen aus der Reihe UPCYCLING ART des Eppaner Künstlers Martin Hell.
  • Es gibt Termine vom 23 März 2024 bis 01 Sep. 2024
    AliPaloma, Monia Ben Hamouda, Costanza Candeloro, Filippo Contatore, Isabella Costabile, Binta Diaw, Giorgia Garzilli, Sophie Lazari, Lorenza Longhi, Magdalena Mitterhofer, Jim C. Nedd, Luca Piscopo, Raphael Pohl, Davide Stucchi, Tobias Tavella Kuratiert von Leonie Radine Ausstellungsdesign von (ab)Normal Museion – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen eröffnet im Frühjahr seine mit Spannung erwartete Ausstellung junger Künstler*innen aus Südtirol und Mailand. RENAISSANCE versammelt eine kuratierte Auswahl transdiziplinärer Positionen, die eine regenerative und kritische Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe eint. Anlässlich eines der höchstdotierten Stipendien für junge Kunst in Europa, das von der Stiftung Vordemberge-Gildewart vergeben wird, präsentiert Museion eine Ausstellung mit ausgewählten Werken 15 junger Künstler*innen aus Norditalien. Trotz der Vielfalt ihrer Praktiken – darunter Skulptur, Installation, Malerei, Zeichnung, Video, Fotografie und Performance – teilen alle Künstler*innen einen regenerativen Ansatz im Umgang mit Nachlässen aus der Vergangenheit. Wie verarbeitet eine junge Künstler*innengeneration ihr gewichtiges kulturelles Erbe, das von ästhetischen und sozialen „Standards“, Werten, Vorbildern, Ikonen und Erwartungen an die künstlerische Rolle geprägt ist? Wie bauen sie auf Ruinen der Vergangenheit auf, die noch immer lange Schatten werfen? Alle 15 Künstler*innen bedienen sich vorgefundener Ansätze, Bilder oder Materialien, um die Fundamente hegemonialer Repräsentationsmuster freizulegen und Neues darauf aufzubauen. Während manche überlieferten Ritualen, spirituellen Praktiken, Migrations- oder Familiengeschichten nachspüren, konzentrieren sich andere auf eine kritische Analyse und Neubewertung prägender popkultureller Bilder, urbaner Fiktionen oder stereotypischer Geschlechterrollen in Literatur, Film, Design, Architektur oder Werbung. Einige widmen sich ferner dem Recycling von Abfallprodukten der Kreativwirtschaft, in der sie mitunter selbst an der Schnittstelle zwischen bildender und angewandter Kunst tätig sind. Auf transdisziplinäre Weise thematisieren sie dabei Fragen nach Zugehörigkeit, wobei sie kulturelle Identität als etwas Fließendes und nicht in Stein Gemeißeltes begreifen. In diesem Sinne werden bekannte regenerative Konzepte wie etwa der „Renaissance“ oder der „Arte Povera“ ins Jetzt übersetzt und in neue Bedeutungszusammenhänge überführt. Das Mailänder Designkollektiv (ab)Normal hat eine Szenografie für die Ausstellung entworfen, die durch das Spiel mit Hintergründen, Licht und Schatten einen fließenden Rundgang zwischen den verschiedenen Positionen ermöglicht. Anlass der Ausstellung ist ein mit 60.000 Schweizer Franken dotiertes Stipendium, das die in der Schweiz ansässige Stiftung Vordemberge-Gildewart jährlich zusammen mit einem europäischen Ausstellungshaus – und 2024 gemeinsam mit dem Museion – an eine*n Künstler*in aus der jeweiligen Region im Alter von bis zu 35 Jahren vergibt. Die Gruppenausstellung bildet die Grundlage für die Auswahl einer unabhängigen internationalen Jury. An die Verwendung des Preisgeldes sind für die oder den Stipendiumsträger*in keinerlei Bedingungen geknüpft. Im Rahmen der Ausstellung wird außerdem der erste Museion Private Founders Award sowie ein Publikumspreis verliehen. Beide Auszeichnungen sind mit Ankäufen für die Sammlung des Museion verbunden.
  • Es gibt Termine vom 10 Mai 2024 bis 30 Juli 2024
    Giovanni Frangi stellt nach der Ausstellung Urpflanze im Jahr 2017 erneut in der Galerie Antonella Cattani contemporary art aus, und zwar mit einer Reihe von Werken, die für diesen Anlass konzipiert und geschaffen wurden. „Es gibt ein bisschen Proust im Leben eines jeden von uns, zwischen der Nostalgie für die Vergangenheit und der Suche nach neuen Wegen", beginnt Giovanni Frangi, der für seine Einzelausstellung den Titel von Marcel Prousts Roman "Du côtè de chez Swann" übernommen hat, indem er den Eigennamen eines der Protagonisten - Swann - in Swan - den wahren Protagonisten der Ausstellung - umwandelt. Auf den tiefblauen Leinwänden paradieren Schwäne mit schneeweißem Gefieder wie in einer Filmsequenz, die sich gegenseitig in Erinnerung rufen und dann eine Geschichte mit unendlichen Variablen zusammensetzen. Frangi wählt ein symbolträchtiges Tier par excellence, ein ikonisches Motiv wie den Schwan, der die Menschheit seit jeher fasziniert und immer wieder inspiriert. Der Grund für diese Wahl betrifft jedoch nicht nur das Bild dieses majestätischen Vogels, sondern vielmehr seine Haltung, von der jede seiner Bewegungen abhängt. Den Sinn für Bewegung in der Malerei zu erfassen, kann vielfältige Visionen eröffnen, und genau in dieser Richtung hat Frangi die Ausstellung mit Blick auf die Bewegungsstudien des bekannten Fotografen Eadweard Muybridge erarbeitet, die seit 1878 viele Künstler interessiert und beeinflusst haben: vom Kubismus der 1910er Jahre über Francis Bacon bis hin zur kinetisch-programmierten Kunst der 1960er Jahre. Schließlich ist es das Beziehungsleben des Menschen selbst, das auf der Bewegung als wichtigstem Instrument der Interaktion mit der Umwelt und den Lebewesen beruht, das den Mailänder Künstler interessiert. In der Ausstellung Du côtè de chez Swan bewegen wir uns neben und zusammen mit den Bildern von Schwänen, deren Bewegungen im Wasser gezeichnet sind. Es ist eine visuelle Erzählung, die andere Empfindungen in Gang setzen soll, die wir entdecken und wahrnehmen können, wenn wir dem Weg der Schwäne folgen.

Trag deine Veranstaltungen in den ersten und beliebtesten Veranstaltungskalender Südtirols ein!

BIST DU SCHON REGISTRIERT?

LOGGE DICH EIN

NOCH NICHT?

Verpasse nicht die besten Veranstaltungen in Südtirol!

ABONNIERE UNSEREN WÖCHENTLICHEN NEWSLETTER

Möchtest du deine Events in unserem Magazin veröffentlicht sehen?

ERHALTE EINEN MONATLICHEN HINWEIS ZUM REDAKTIONSSCHLUSS

Möchtest du deine Veranstaltungen oder dein Unternehmen bewerben? Wir sind dein idealer Partner und können maßgeschneiderte Lösungen und Pakete für alle deine Bedürfnisse anbieten.

GEHE ZUR WERBEBEREICH

KONTAKTIERE UNS DIREKT

INSIDE EVENTS & CULTURE

Magazine mensile gratuito di cultura, eventi e manifestazioni in Alto Adige-Südtirol, Trentino e Tirolo.
Testata iscritta al registro stampe del Tribunale di Bolzano al n. 25/2002 del 09.12.2002 | Iscrizione al R.O.C. al n. 12.446.
Editore: InSide Società Cooperativa Sociale ETS | Via Louis Braille, 4 | 39100 Bolzano | 0471 052121 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..