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BoH Art Project at Museion - Veröffentlicht von ale inside

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Event-Informationen

Anlässlich des italienisch-ungarischen Kulturjahres 2013 präsentiert das Bozner Projekt BoH Art „Vergangenheits- und Zukunftsvorschläge des künstlerischen Austauschs zwischen Bozen und Ungarn“.

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  • Es gibt Termine vom 13 Jan. 2025 bis 31 Dez. 2025
    Die Ausstellung von Ansichtskarten aus der Sammlung Gaetano Sessa, unterstützt durch einige Museen, Archive und Vereine der Stadt, möchte die Geschichte des Stadtviertels Europa-Neustift nachzeichnen: Ursprünglich ein Weinberg rund um den historischen Komplex von Maria Heim, wurde in der Zwischenkriegszeit das „Rione Littorio“ errichtet. Nach dem Krieg entstand die Bozner Messe, wobei der Pavillon Nr. 1 im Winter zum Eispalast umfunktioniert wurde. Schulen, Kinosäle u.s.w. vervollständigten schließlich das Bild. Eine Reise vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in unsere Tage.
  • Es gibt Termine vom 08 Dez. 2025 bis 20 Dez. 2025
    Camilla Prey, in Weimar (DE) geboren und in Neumarkt aufgewachsen, ist eine multidisziplinäre Künstlerin. Sie hat einen Hintergrund in angewandter Kunst, den sie durch ihr Studium des zeitgenössischen Schmucks in Lissabon und Tallinn erworben hat. Seit 2022 studiert sie an der Akademie der Bildenden Künste in München. How many scales on the eye? ist ihre erste Einzelausstellung in Südtirol. Der englische Begriff „scale“ bedeutet zugleich Maßstab, Waage und Schuppe und öffnet somit ein Spektrum aus Wahrnehmung, Messung und Metamorphose. Die Arbeiten bewegen sich zwischen Gleichgewicht und Kippen, zwischen Stabilität und Vergänglichkeit. Wachs, Metall, Waagen, Licht und Kreise bilden ein System, das sich stetig neu zusammensetzen kann – nicht als Ergebnis, sondern als Möglichkeit eines fortlaufenden Prozesses. Die Ausstellung kreist um Fragen des Sehens, der Messung und der Zeit: um Wahrnehmung und Schichtungen, um die Beziehung zwischen Beobachtung und dem, was sie hervorbringt, und um den Moment, in dem sich Zeit und Materie überlagern. Camilla Preys Arbeiten stellen diese Begriffe nicht dar, sondern lassen sie physisch werden. Materialien treten in Beziehung, sprechen miteinander, reagieren. Zwischenräume, Gelenke und Kontaktstellen werden zu aktiven Feldern. Neben gegossenen und geformten Elementen erscheinen auch Readymades – Gegenstände des täglichen Lebens, deren Bedeutung sich im neuen Zusammenhang verschiebt. Sie tragen Spuren von Gebrauch und Erinnerung, werden jedoch nicht erzählt, sondern in andere Beziehungen übersetzt. Prozesse, Fragmente und Übergänge sind nicht Störungen, sondern Teil der Form. Zur Eröffnung wird die Ausstellung durch einen zweistimmigen Dialog aktiviert – eine geführte „Kalibrierung der Wahrnehmung“. Zwei Stimmen bewegen sich durch Sprache wie durch ein Messinstrument: Sie sprechen über Sehen, Gewicht, Erinnerung und Licht, und darüber, was geschieht, wenn Wahrnehmung selbst zum Material wird. Es entsteht ein Dialog, der sich ständig neu justiert: Die Stimmen wechseln Rollen, verschieben Tonlagen und heben die Hierarchien zwischen Mensch und System, Materie und Schatten auf. How many scales on the eye? öffnet einen Raum, der die Werkzeuge unserer Wahrnehmung in Frage stellt. Text: Léa Manoussakis di-Bona
  • Es gibt Termine vom 25 Nov. 2025 bis 08 Nov. 2026
    Archäologie erzählt Geschichte – doch manchmal wird sie selbst Teil der Geschichte. Zwischen 1920 und 1972 nutzten politische Systeme, um ihre eigenen Ideologien zu untermauern. Während im Faschismus italienische Wissenschaftler Belege für die „römische Vergangenheit“ in Südtirol suchten, deuteten nationalsozialistische Forscher urgeschichtliche Funde in Südtirol als Bestätigung für dessen „germanische“ Vergangenheit. Die Wissenschaft geriet dadurch in den Sog der Politik: Archäologische Objekte wurden ideologisch überinterpretiert statt sachlich erforscht, archäologische Ausgrabungen wurden instrumentalisiert. Selbst nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte der Kampf der Kulturen lange nach. In der Sonderausstellung UNDER PROPAGANDA wird dieser spannungsreiche Abschnitt der Südtiroler Archäologiegeschichte sichtbar. Erstmals werden zahlreiche Funde aus den Jahren 1920–1972 nach modernen wissenschaftlichen Kriterien gedeutet – einige davon waren zuvor noch niemals öffentlich ausgestellt. Interaktive Stationen mit historischen Grabungsdokumenten geben Einblick in die Arbeitsmethodik des vorigen Jahrhunderts. Auch Kinder kommen in der Ausstellung auf ihre Kosten: in einer humorvollen „Untergrund“-Aktion lassen sich manchen Objekten überraschende Geschichten entlocken. Die Ausstellung vermittelt abwechslungsreich und anschaulich, wie Wissenschaft propagandistisch missbraucht wurde – und wie wichtig und bereichernd es ist, archäologische Objekte mit kritischem Blick neu zu betrachten. Ein vielfältiges Aktions- und Rahmenprogramm für Erwachsene und Kinder erlaubt Zugänge zur Ausstellung für unterschiedliche Zielgruppen. Die Ausstellung richtet sich sowohl an ein interessiertes Fachpublikum als auch an die breite Öffentlichkeit und ist von Dienstag 25. November 2025 bis Sonntag 8. November 2026 zugänglich.

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