Auf der Medienfassade des Museion beginnt die neue Projektionsreihe A Line Describing the Surface (Eine Linie, die eine Oberfläche beschreibt). Wie in diesem Titel bereits angedeutet, befasst sich das von Frida Carazzato kuratierte Projektionsprogramm in diesem Jahr vor allem mit grafischer Zeichensetzung. Ausgehend von der engen „Verwandtschaft” zwischen Haut und Papier werden vier Künstlerinnen und Künstler in der Form unveröffentlichter Videos die lichtdurchflutete Glasfassade des Museion, die ja auch eine offene und transparente „Haut” ist, mit ihren Zeichenstiften bespielen. Der Titel dieser Projektionsreihe bezieht sich auf eine Arbeit des englischen Künstlers Anthony McCall’s (A Line Describing a Cone) und auf dessen Installationen aus Licht-Linien in Ausstellungsräumen. Es sind die individuell gestalteten „Linien” von Ian Tweedy, Brigitte Mahlknecht, Ciprian Muresan und Marco Raparelli, die in den Monaten Juni bis September die Oberfläche des Museion beschreiben werden. Im September schließt der aus Rom stammende Künstler Marco Raparelli die Reihe ab. Mit seiner Arbeit „Cosa succede“ zeigt er die Ausstellungsräume und das Leben im Museum und spitzt damit das auf die Durchlässigkeit der Glasfassaden und die unbehinderte Kommunikation zwischen Innen und Außen sich stützende architektonische Konzept des Museion zeichnerisch zu.
Donnerstag, 5. September
21 Uhr: Künstlergespräch mit Marco Raparelli
22 Uhr: Projektion des Videos auf der Medienfassade des Museion, Talferseite.
Weitere Projektionen am 12., 19. und 26. September, jeweils von 22 bis 24 Uhr.