Einloggen

Einloggen

Giovanni Castell : "Aporie" - Veröffentlicht von Goethe2

0
×

Achtung

Dieses Event ist vorbei, bleibe mit uns für weitere Events

Event-Informationen

Mit den aktuellen Photoarbeiten „Aporien" beschreitet Giovanni Castell neue Wege. Er kreiert eigene Wirklichkeiten. Die Photographie ist nur noch ein Ergänzungsmittel und rückt als logische Konsequenz in den Hintergrund. Der Verzicht auf jede Form von Authentizität ist bewusst und gewollt. Für Giovanni Castell ist diese Mischung aus selbst geschaffenen virtuellen Räumlichkeiten, klassischer Photographie und Internet-Skizzen eine neue Form der Malerei. Früher seien die Künstler durch das Land gereist, um sich inspirieren zu lassen und Skizzen anzufertigen. Heute könne man genauso gut durch das Internet reisen und Eindrücke und Skizzen sammeln. „Ich habe die Räumlichkeiten und die Aussenwelten in meinen Fensterbildern einfach selbst entworfen, sie entsprechen genau dem, was ich zeigen will“, sagt Giovanni Castell. Es geht nicht mehr darum , ob die Wirklichkeit der Bilder überprüfbar ist , sondern darum das Medium weiter zu entwickeln. Die überdimensionierten Räumlichkeiten weisen auf ein neues Biedermeier hin; Ruhephasen vor den grossen Umwälzungen. Wiederkehrendes Motiv aller Bilder ist das Fenster, jene Schwelle zwischen Innen und Außen, die Künstler seit Jahrhunderten fasziniert. Berühmt sind Caspar David Friedrichs sehnsüchtig in die Ferne schauenden Rückenfiguren. Die reduzierte Form des Fensters und seine formale Ähnlichkeit mit dem Raster und der gerahmten Bildtafel interessiert aber auch zeitgenössische Maler wie Gerhard Richter oder Günther Förg. Augadoro (Augentor) wurden Fenster im Mittelalter genannt und das sind sie für Giovanni Castell, denn die Spannung, die aus dem Wechsel zwischen Innen und Außen in den Augen der Betrachter entsteht, inspiriert ihn, sie gibt seinen Bildern Kraft. „Das Dunkle fasziniert mich, das Unlicht in meinen Bildern.“


Giovanni Castell 1962 in München geboren. Der Autodidakt arbeitete jahrelang als Mode-, Design- und Produktfotograf, bevor er in den späten 1980er Jahren seine Karriere als Künstler begann. Seine Werke wurden unter anderem auf Ausstellungen im ARCOS Museo d’Arte Contemporanea Sannio, Italien und in der Kunsthalle Emden, Deutschland gezeigt.

Einzelausstellungen: 2013 Galleria Goethe Galerie, Bozen; 2012 Kunsthaus Hamburg; 2011 Foto-Raum,Wien; 2010 Galerie Ruzicska, Salzburg; 2010 Galleria Goethe Galerie, Bozen; 2007 Found Galerie, Hamburg; 2006 Galerie Augstein, Berlin; Galerie Ruzicska, Salzburg; 2005 Galerie 22, Hamburg; 2003 Pavillon, Bad Gastein; 1999 Freiraum Fleetinsel, Hamburg;
Gruppenausstellungen: 2013 Museum Salzburg (Flowers & Mushrooms); 2012 Museion, Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, Bozen; „11“(11 Künstler: Baselitz, Richter, Meese, Kirkeby…); 2011 Museum Weishaupt, Münster; 2009 Galerie Ruzicska (Verschwindende Landschaften), Salzburg; 2008 Kunsthalle Emden (Garten Eden); 2007 Galerie Ruzicska (Back to nature), Salzburg; 2006 Galerie Ruzicska (Roundhouse),Salzburg; 2005 Galerie Ruzicska (Rondhouse), Salzburg; 2002 Bauart by Ten;

Kontakte :

Datum und Uhrzeit des Events :

Es gibt Termine vom 19 Apr. 2013 bis 21 Mai 2013

Notizen über die Uhrzeiten :

Lu-Ve/Mo-Fr: 10.00 - 12.30 / 15.30 - 19.30
Sab pomeriggio chiuso / Sa nachmittag geschlossen

Veröffentlicht von :

Könnte dich auch interessieren :

  • Es gibt Termine vom 13 Jan. 2025 bis 31 Dez. 2025
    Die Ausstellung von Ansichtskarten aus der Sammlung Gaetano Sessa, unterstützt durch einige Museen, Archive und Vereine der Stadt, möchte die Geschichte des Stadtviertels Europa-Neustift nachzeichnen: Ursprünglich ein Weinberg rund um den historischen Komplex von Maria Heim, wurde in der Zwischenkriegszeit das „Rione Littorio“ errichtet. Nach dem Krieg entstand die Bozner Messe, wobei der Pavillon Nr. 1 im Winter zum Eispalast umfunktioniert wurde. Schulen, Kinosäle u.s.w. vervollständigten schließlich das Bild. Eine Reise vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in unsere Tage.
  • Es gibt Termine vom 08 Dez. 2025 bis 20 Dez. 2025
    Camilla Prey, in Weimar (DE) geboren und in Neumarkt aufgewachsen, ist eine multidisziplinäre Künstlerin. Sie hat einen Hintergrund in angewandter Kunst, den sie durch ihr Studium des zeitgenössischen Schmucks in Lissabon und Tallinn erworben hat. Seit 2022 studiert sie an der Akademie der Bildenden Künste in München. How many scales on the eye? ist ihre erste Einzelausstellung in Südtirol. Der englische Begriff „scale“ bedeutet zugleich Maßstab, Waage und Schuppe und öffnet somit ein Spektrum aus Wahrnehmung, Messung und Metamorphose. Die Arbeiten bewegen sich zwischen Gleichgewicht und Kippen, zwischen Stabilität und Vergänglichkeit. Wachs, Metall, Waagen, Licht und Kreise bilden ein System, das sich stetig neu zusammensetzen kann – nicht als Ergebnis, sondern als Möglichkeit eines fortlaufenden Prozesses. Die Ausstellung kreist um Fragen des Sehens, der Messung und der Zeit: um Wahrnehmung und Schichtungen, um die Beziehung zwischen Beobachtung und dem, was sie hervorbringt, und um den Moment, in dem sich Zeit und Materie überlagern. Camilla Preys Arbeiten stellen diese Begriffe nicht dar, sondern lassen sie physisch werden. Materialien treten in Beziehung, sprechen miteinander, reagieren. Zwischenräume, Gelenke und Kontaktstellen werden zu aktiven Feldern. Neben gegossenen und geformten Elementen erscheinen auch Readymades – Gegenstände des täglichen Lebens, deren Bedeutung sich im neuen Zusammenhang verschiebt. Sie tragen Spuren von Gebrauch und Erinnerung, werden jedoch nicht erzählt, sondern in andere Beziehungen übersetzt. Prozesse, Fragmente und Übergänge sind nicht Störungen, sondern Teil der Form. Zur Eröffnung wird die Ausstellung durch einen zweistimmigen Dialog aktiviert – eine geführte „Kalibrierung der Wahrnehmung“. Zwei Stimmen bewegen sich durch Sprache wie durch ein Messinstrument: Sie sprechen über Sehen, Gewicht, Erinnerung und Licht, und darüber, was geschieht, wenn Wahrnehmung selbst zum Material wird. Es entsteht ein Dialog, der sich ständig neu justiert: Die Stimmen wechseln Rollen, verschieben Tonlagen und heben die Hierarchien zwischen Mensch und System, Materie und Schatten auf. How many scales on the eye? öffnet einen Raum, der die Werkzeuge unserer Wahrnehmung in Frage stellt. Text: Léa Manoussakis di-Bona
  • Es gibt Termine vom 25 Nov. 2025 bis 08 Nov. 2026
    Archäologie erzählt Geschichte – doch manchmal wird sie selbst Teil der Geschichte. Zwischen 1920 und 1972 nutzten politische Systeme, um ihre eigenen Ideologien zu untermauern. Während im Faschismus italienische Wissenschaftler Belege für die „römische Vergangenheit“ in Südtirol suchten, deuteten nationalsozialistische Forscher urgeschichtliche Funde in Südtirol als Bestätigung für dessen „germanische“ Vergangenheit. Die Wissenschaft geriet dadurch in den Sog der Politik: Archäologische Objekte wurden ideologisch überinterpretiert statt sachlich erforscht, archäologische Ausgrabungen wurden instrumentalisiert. Selbst nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte der Kampf der Kulturen lange nach. In der Sonderausstellung UNDER PROPAGANDA wird dieser spannungsreiche Abschnitt der Südtiroler Archäologiegeschichte sichtbar. Erstmals werden zahlreiche Funde aus den Jahren 1920–1972 nach modernen wissenschaftlichen Kriterien gedeutet – einige davon waren zuvor noch niemals öffentlich ausgestellt. Interaktive Stationen mit historischen Grabungsdokumenten geben Einblick in die Arbeitsmethodik des vorigen Jahrhunderts. Auch Kinder kommen in der Ausstellung auf ihre Kosten: in einer humorvollen „Untergrund“-Aktion lassen sich manchen Objekten überraschende Geschichten entlocken. Die Ausstellung vermittelt abwechslungsreich und anschaulich, wie Wissenschaft propagandistisch missbraucht wurde – und wie wichtig und bereichernd es ist, archäologische Objekte mit kritischem Blick neu zu betrachten. Ein vielfältiges Aktions- und Rahmenprogramm für Erwachsene und Kinder erlaubt Zugänge zur Ausstellung für unterschiedliche Zielgruppen. Die Ausstellung richtet sich sowohl an ein interessiertes Fachpublikum als auch an die breite Öffentlichkeit und ist von Dienstag 25. November 2025 bis Sonntag 8. November 2026 zugänglich.

Trag deine Veranstaltungen in den ersten und beliebtesten Veranstaltungskalender Südtirols ein!

BIST DU SCHON REGISTRIERT?

LOGGE DICH EIN

NOCH NICHT?

Verpasse nicht die besten Veranstaltungen in Südtirol!

ABONNIERE UNSEREN WÖCHENTLICHEN NEWSLETTER

Möchtest du deine Events in unserem Magazin veröffentlicht sehen?

ERHALTE EINEN MONATLICHEN HINWEIS ZUM REDAKTIONSSCHLUSS

Möchtest du deine Veranstaltungen oder dein Unternehmen bewerben? Wir sind dein idealer Partner und können maßgeschneiderte Lösungen und Pakete für alle deine Bedürfnisse anbieten.

GEHE ZUR WERBEBEREICH

KONTAKTIERE UNS DIREKT

INSIDE EVENTS & CULTURE

Magazine mensile gratuito di cultura, eventi e manifestazioni in Alto Adige-Südtirol, Trentino e Tirolo.
Testata iscritta al registro stampe del Tribunale di Bolzano al n. 25/2002 del 09.12.2002 | Iscrizione al R.O.C. al n. 12.446.
Editore: InSide Società Cooperativa Sociale ETS | Via Louis Braille, 4 | 39100 Bolzano | 0471 052121 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..