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von Jakob Nolte nach Miguel de Cervantes Kämpfen, scheitern, weiterträumen Nach der Lektüre unzähliger Ritterromane ernennt sich ein verarmter Junker selbst zu Don Quijote von La Mancha und überträgt sich die ehrenvolle Aufgabe, seine Mitmenschen gegen das Böse zu verteidigen und ein Goldenes Zeitalter aufleben zu lassen. Im nur scheinbar naiven Sancho Panza findet er einen treuen Knappen und begibt sich mit ihm auf Reise, um ein einfaches Bauernmädchen alias Dulcinea von Toboso zu beeindrucken. Doch jede Heldentat gerät zur Niederlage und Don Quijote erhält alsbald den Beinamen „Der Ritter von der traurigen Gestalt“. Auch mit Sancho Panzas Traum, Herrscher eines Eilands zu werden, will es nicht recht klappen. Allein die Vorstellungskraft bleibt unbesiegt: Beide scheitern, stehen wieder auf und kämpfen weiter gegen Windmühlen. Miguel de Cervantes sitzt nach einem bewegten Leben im Gefängnis, als er den ersten Teil eines Romans schreibt, der 1605 den Anbruch der literarischen Moderne bedeutet. Die bei den Bregenzer Festspielen uraufgeführte Inszenierung überzeugt vor allem mit zwei grandiosen Schauspielern: „Die Synergie zwischen Matthes und Koch ist wohl das Beste, was ich auf einer deutschen Bühne je gesehen habe“, meinte A. J. Goldmann in der New York Times. Ein Gastspiel des Deutschen Theaters Berlin in Zusammenarbeit mit den Bregenzer Festspielen Deutsch von Susanne Lange Regie: Jan Bosse Bühne: Stéphane Laimé Kostüme: Kathrin Plath Musik: Arno Kraehahn Dramaturgie: David Heiligers Mit: Don Quijote: Ulrich Matthes Sancho Panza: Wolfram Koch