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Anka Zink: Das Ende der Bescheidenheit In einer Zeit, in der Markttauglichkeits-Hochbegabung die Königsdisziplin ist und „Wer hat das gesagt?“ wichtiger ist als „Worum geht es eigentlich?“, liefert Anka Zink mit ihrem neuen Stück eine brand-aktuelle Aufklärungs-Offensive. Überall locken Supermodels, Supertalents, Superfood, Superserien, Supereinschaltquoten, Superschnäppchen und Supersex. Alle sind super fit, super talentiert, super schön, super jung, super geil, super laut… zumindest auf ihren Selfies. Für Bescheidenheit und Zurückhaltung ist in Zeiten der Selbstinszenierung keine Zeit mehr. Es wird immer wichtiger wichtig zu sein, sonst kommt man unter die Räder. Anka Zink haut mit tadellosen Provokationen kräftig auf den Putz, ehe wir unsere Lieblings-Influencer als „Alltagsbegleiter“ bei unserer Pflegekasse anmelden müssen, ehe uns die Digitalisierung restlos in die Überflüssigkeit entlässt und die Bescheidenen unter uns nervös werden, weil niemand mehr Bescheid weiß. Das wird ein höllischer Spaß für alle, die böses Kabarett mögen, Vorurteile lieben und Ungerechtigkeit hassen. Bekannt aus TV-Sendungen wie SWR-Spätschicht, “Genial daneben”, Blond am Freitag, Zimmer frei oder Sieben Tage sieben Köpfe zieht die studierte Soziologin seit 1991 mit ihren Kabarett-Solo-Programmen durch Deutschland. Im Düsseldorfer Kom(m)ödchen spielte sie u.a. mit Harald Schmidt und Volker Pispers. Von 1999 bis 2002 war Zink Dozentin an der Köln Comedy Schule, deren Schirmherr Rudi Carrell war. Für den Kölner Express schreibt sie satirische Kolumnen. 2009 erschien bei Egmont VGS der Satireroman „Mein langer feuchter Wellnessweg“, in dem sie das Schönheitsschicksal von drei Frauen in den „besten Jahren“ beschreibt.