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Komödie von Eugène Labiche Regie: Thomas Gratzer Mit: Andrea Haller, Gerhard Kasal, Hannes Perkmann, Marlies Untersteiner, Markus Weitschacher Deutsch von Elfriede Jelinek Der wohlhabende Lenglumé wacht durstig und mit einer Gedächtnislücke auf. Neben ihm liegt sein früherer Schulkamerad Mistingue, der sich ebenfalls nicht an die letzte Nacht erinnern kann. Rätselhafte Gegenstände – Kohlestücke, ein Frauenschuh, eine blonde Locke – verstricken die beiden in haarsträubende Vermutungen, die sich sehr unterhaltsam zuspitzen. Als Lenglumés Frau Norine aus der Zeitung über einen Mord an einem Kohlemädchen in der Rue de Lourcine vorliest, ist für die beiden klar, dass sie dieses Verbrechen begangen haben müssen. Jetzt gilt es, alle Indizien zu verwischen und die beiden Belastungszeugen Potard und Justine zu beseitigen. Doch die schwarzen Hände wollen und wollen nicht sauber werden, und der Fall wird immer skurriler ... Eugène Labiche blickt in seiner Kriminalkomödie mit scharfem Witz hinter die Fassade der spießbürgerlichen Gesellschaft. Das saubere Ansehen steht ganz oben und rechtfertigt schmutzige Wahrheiten, die unter allen Umständen vertuscht werden müssen. Elfriede Jelinek hat das Stück aus dem Jahr 1857 originell übersetzt und mit feinem Gespür zu neuem Leben erweckt. Musikalisch bringen Couplets die Doppelbödigkeit der Charaktere wunderbar auf den Punkt. Und: „Ist’s vorüber, lacht man darüber!“