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Eine Puppe namens Hamlet Der familiäre Abgrund, der sich Prinz Hamlet auftut, ist bekannt: Sein Vater wurde vom eigenen Bruder Claudius getötet, der nun Hamlets Mutter Gertrud ehelichen will. Diesen Mord zumindest behauptet der Geist des Vaters, der nun Rache fordert. Wofür aber steht Hamlet? Diese Frage wird seit Shakespeare immer wieder neu gestellt. Ist Hamlet ein überforderter Intellektueller, unfähig zum Handeln? Oder doch ein durchtrieben planender Rächer? Oder steht er vielleicht für den überforderten Menschen, der an zu vielen Optionen erstickt? Sämtliche Figuren im Stück mühen sich herauszufinden, wer er ist. Ophelia, seine Geliebte, ihr Vater Polonius, ihr Bruder Laertes genauso wie die Freunde Rosenkranz und Guldenstein. Auch Hamlet sucht nach sicheren Beweisen: Ist Claudius der Mörder seines Vaters? Darf man – ja: muss man nicht zögern, solange man die Wahrheit nicht weiß? Die Mischung aus Puppen- und Schauspiel, Videos und Lichteffekten, mit der hier die Geschichte von Hamlet erzählt wird, macht Shakespeares Klassiker zu einem einzigartigen ästhetischen Erlebnis. Regie: Christoph Werner Bühne und Kostüme: Angela Baumgart Puppen: Hagen Tilp Videografie: Conny Klar Musikauswahl: Stefan Rosinski Dramaturgie: Bernhild Bense Mit: Hamlet: Ines Heinrich-Frank Claudius: Nils Dreschke Gertrud: Louise Nowitzki Ophelia, Rosenkranz: Ivana Sajevic Laertes, Guldenstein, Geist: Lars Frank Polonius: Christian Sengewald