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Was geschieht in den Köpfen, wenn sie nach Heimat Ausschau halten, wenn sie ein Wort, ein Dorf, ein Land, eine Sprache, ein Volk zur Heimat erklären? Was daran ist Sehnsucht und Erinnerung, was Täuschung, was Tümelei und was Geschrei? Die Literaturtage Lana greifen in dem Jahr, in dem Südtirol drei historische Gedenkjahre begeht, den Begriff der Heimat als großen Topos auf. Er vibriert als existenzielle Frage und durchzieht die Literatur als Bild, als Entwurf und Gegenentwurf. Etwas scheu angesichts seiner aufgeladenen Bedeutung, hält das traditionsreiche Festival das große Wort skeptisch genug gegen das ideologische Licht; aber nicht weniger will es unverzagt versuchen, den Begriff affirmativ zur Verfügung zu stellen. So suchen die Literaturtage Lana 2019 für Heimat einen Ort zwischen Poesie und Schrecken, zwischen Mythos und Utopie. Mit: Zoltán Danyi, Roberta Dapunt, Esther Kinsky, Herta Müller, Terézia Mora, Melinda Nadj-Abonji, Martin Pollack, Hanns Zischler, Ernest Weichner.