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"Er war der Vater von ziellosen Träumen, von Alpträumen ohne anderen Grund als ihren Zauber", urteilte der Schriftsteller Jorge Luis Borges über Franz Kafka. Bis heute gilt das Adjektiv ,kafkaesk‘ als Synonym für das beklemmend Alptraumhafte, das unergründlich Bedrohliche, das rätselhaft Ausweglose. Und doch ist Kafkas Literatur vielschichtig, mehrbödig, multiversell. Welche Rolle spielte Kafkas Meran-Aufenthalt im Frühjahr 1920 für sein Schreiben in den letzten Lebensjahren? Beim Festakt des Meraner Kafka-Jahres werden Reiner Stach - einer der renommiertesten Kafka-Forscher der Welt und die deutsch-italienische Autorin Helena Janeczek Kafkas Kur in der Passerstadt und sein Meraner Briefwerk (u.a. "Briefe an Milena") beleuchten. Meran, urania-Haus, Alton-Saal Dozent: Janeczek, Helena Stach, Reiner