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von Joël Pommerat Die Liebe, eine Achterbahnfahrt In fast zwanzig schnell aufeinanderfolgenden Szenen kämpfen 27 Frauen und 24 Männer um ihre Liebe, um ihr Glück: Hochzeiten geraten ins Wanken, Prostituierte werden enttäuscht, geschenkte Seelen zurückverlangt; lange verschwiegene Wahrheiten kommen ans Licht, Freundschaften verlieren den Boden, Menschen trösten einander, beteuern ihre Liebe, trennen sich; weil es keine Liebe gibt, weil die Liebe nicht mehr reicht, weil zu lieben nicht genügt. Joël Pommerat erforscht in seinem Stück die unerklärliche Kraft der Liebe in all ihren Facetten des Zusammenseins, der Trennung, des Glücks und des Unglücks, der schieren Unmöglichkeit. Er erzählt mal konkret, mal mit tragischer Poesie, mal absurd-surreal, immer scharf beobachtend und oft mit stiller Komik. Wohlbekannte Alltagssituationen geraten mit einem Wimpernschlag aus den Fugen, unerwartete Wendungen stellen die herkömmlichen Vorstellungen von Liebe auf den Kopf. Aber vielleicht entsteht gerade im vermeintlichen Scheitern die Kraft und Entschlossenheit zum Aufbruch in die Utopie. „Es war, als wenn Nordkorea und Südkorea seine Grenzen öffnen und sich wiedervereinigen würden.“ Wer träumt nicht von so einer Liebe? Das Metropoltheater wurde von der Zeitschrift „Die Deutsche Bühne“ in der Saison 2019/20 bereits zum vierten Mal als „Bestes freies Theater im deutschsprachigen Raum“ auserkoren. Ein Gastspiel des Metropoltheaters, München Deutsch von Isabelle Rivoal Regie: Jochen Schölch Bühne: Thomas Flach Kostüme: Sanna Dembowski Dramaturgie: Katharina Schöfl Mit: Butz Buse Vanessa Eckart Paul Kaiser Nikola Norgauer Hubert Schedlbauer Thomas Schrimm Dascha von Waberer Eli Wasserscheid Lucca Züchner