Event-Informationen

Im Stück nach R. W. Fassbinder geht es um Emmi und „Ali“, deren Liebesbeziehung durch Rassismus und Neid aus ihrem sozialen Umfeld auf eine harte Probe gestellt wird. Die OEW präsentiert Regisseurin Michaela Senn und Hauptdarstellerin Margot Mayrhofer. Hier mehr Infos zu den Vorstellungen in Bozen, Brixen, Bruneck, Auer und Sterzing. Als Emmi eines Abends eine Kneipe betrifft, aus der arabische Musik dringt, lernt sie El Hedi Ben Salem M’Barek Mohammed Mustafa kennen, den alle schlicht Ali nennen. Die beiden scheinen recht unterschiedlich zu sein – sie stammt aus Deutschland, er aus Marokko. Außerdem ist Emmi 20 Jahre älter als er. Als Ali sie zum Tanz auffordert und nach Hause begleitet, entsteht eine zarte, verständnisvolle Liebe zwischen ihnen. Doch ihre Beziehung stößt auf breite Ablehnung und das Paar wird zum Ventil für Neid, Hass und Rassismus. Emmi und Ali müssen für ihre Liebe kämpfen. Um im Stück den Südtirolbezug herzustellen, ist die OEW gemeinsam mit vielen jungen Freiwilligen auf Stimmenfang gegangen und hat Jung und Alt nach ihren Ängsten, Erfahrungen und Visionen befragt. Ihre Antworten finden im Stück ihren Ausdruck wieder. Wie aktuell das bitter-ironische Melodram aus den 1970er Jahren auch in Zeiten von Flüchtlings„krisen“ und rechtspopulistischer Gesinnung ist, vermag die Regisseurin Michaela Senn (Sterzing/Innsbruck) mithilfe einer interkulturellen Profi-Laienbesetzung geschickt zu vermitteln.