Event-Informationen
Ohne Titel | Christian Martinelli CubeStories steht am Ende eines langen Prozesses. An seinem Anfang stand der Anspruch, Geschichten zu erzählen und außergewöhnliche Bilder zu schaffen – Bilder, denen Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit eigen sind. Ein Bild, das ohne zwischengeschalteten Prozess direkt auf Papier abgezogen wird, ist in seiner Natur einzigartig und bildet einen einmaligen, irreversiblen Augenblick ab. CubeStories ist als Installation ein großformatiger Würfel, der sich mit diskreter Leichtigkeit in seine Umgebung einfügt und die so entstehenden Bilder gleichzeitig spiegelt und einfängt. Das Konzept der CubeStories entstand vor drei Jahren in China nach einer Idee von Christian Martinelli und Andrea Pizzini, ebenfalls beteiligt, und das nicht nur an der technischen Umsetzung, ist Andrea Salvà. Christian Martinelli, geboren in Meran im Mai 1970. Fotograf und autodidaktischer Maler seit 1993, Schüler des katalanischen Malers Ramon Moscardo. Seit 1999 freischaffender Fotograf. Im Balkankrieg Fotoreportage über Tuzla in Bosnien, Symbol für eine multikulturelle Stadt. 1996 Reise durch Osteuropa (Rumänien, Moldawien und Tschechien), Recherche über die Andenvölker (Venezuela / Ecuador). 1997 Arbeiten in den psychiatrischen Anstalten von Taormina und Kishnov/Moldawien, 1998/99 Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderung im Elisabethinum in Axams (A) und im SOS-Kinderdorf in Caldonazzo (TN). 2002 längerer Studienaufenthalt in Cadaques, Spanien, wo er das Leben in diesem historischen Künstlerort (Picasso, Dalì) dokumentiert. Weitere Reportagen in Europa, Asien, Afrika und Südamerika. In Zusammenarbeit mit dem Verein SOS Kinderdorf entstehen drei Reportagen: Mexiko (2005), Mongolei (2006) und Haiti nach dem Erdbeben (2010). Seit einigen Jahren Beschäftigung mit dem Projekt „CubeStories“, einer riesigen 8 m² großen Kamera, die großformatige und technisch perfekte Fotos macht.