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Ein wichtiger Aspekt in den Arbeiten von Xaver Gschnitzer sind die Wechselbeziehungen zwischen Material, Form und Ausdruck sowie deren Variationen. Artefakte werden modelliert, fragmentiert, in Teilen rekonstruiert und neu kombiniert. Dabei verwendet er sogenannte „arme“ Materialien wie Papier, Gips, Styrodur und Abfallprodukte. Durch eine experimentelle Arbeitsweise werden die Grenzen des Materials und der Imagination aufgehoben. Alles wird miteinander verschmolzen und durch die Farbe zusammengehalten. Gschnitzer reagiert dabei auch affektiv auf Zwischenstadien der entstehenden Werke. Diese Prozesshaftigkeit verlangt vom Künstler eine stetig neue sinnlich-emotionale Auseinandersetzung. Auf eine solche Rezeption darf sich auch der Betrachter der Werke einlassen. Xaver Gschnitzer, geboren 1987 in Sterzing, Studium der Transmedialen Kunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Brigitte Kowanz, lebt und arbeitet in Gossensaß.