Event-Informationen

Einführung und Gespräch: Ferruccio Delle Cave Musikalische Begleitung: Rosmarie Rieder Lesebegleitung: Julia Augscheller Bertrand Huber arbeitete als Lehrer für literarische Fächer am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium Meran. Mit den Schüler*innen hat er viele Projekte im Bereich Schreiben, Theater, Film und Kunst umgesetzt. 2002 erschien seine Erzählung „Gelb“, mit „Maia“ (2006), „Tiefgarage“ (2007) und „Klassentreffen“ (2008) folgten drei Jugendstücke für die Theaterwerkstatt der Schule. Gemeinsam mit Schüler*innen schrieb er das Jugendbuch „drunter&drüber“ (2018). 2015 erschien sein Essayband „Schulwege“. Zudem ist er Mitautor der Anthologie „Meran im Blickfeld deutscher Literatur (1998) und des Sachbuches zur Tourismusgeschichte „Glücksfall Meran“ (2020). In den letzten Jahren veröffentlichte Huber vier Gedichtausgaben: „Windwechsel“ (2016), „Träume aus weißem Salz“ (2017), „Lichtoasen“ (2019) sowie „Barockgarten“ (2021). 2023 erscheint sein Essayband „Villa Borghese“. Villa Borghese (Verlag A.Weger, 2021) Seinem Buch „Villa Borghese“ hat der Autor, gleichsam als Motto, einen Satz aus Hermann Hesses „Siddharta“ vorangestellt, der die Leser in die verschiedenen Essays und Kurztexte einstimmen will: „Die Welt zu durchschauen, sie zu erklären, sie zu verachten, mag großer Denker Sache sein. Mir aber liegt einzig daran, die Welt lieben zu können“. Das Suchen nach einer sorgenden Gesellschaft bildet das Herzstück des Essaybandes. Darum kreisen existentielle Fragen, die sich zwangsläufig aus dem Suchen ergeben: „Wohin will ich? Wohin nicht?“. Der Park der Villa Borghese in Rom bildet dabei Metapher für Leben und Vergehen, für Ruhe und Entschleunigung, für Begegnung und Trennung, nicht zuletzt auch für Einsamkeit. Die 11 Texteinheiten des Buches wechseln nicht zufällig zwischen Prosa, Lyrik und Dialogen, sondern das Nebeneinander sprachlicher Vielfalt spiegelt das Nebeneinander verschiedener Gedanken, Rassen und Religionen in einer pluralistischen Gesellschaft.