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Kuratiert von: Valerio Dehò Die Werke der Ausstellung von Walter Moroder bei Kunst Meran sind in erster Linie Arbeiten aus Holz, menschliche Figuren, mit zeitlos leerem Blick. Grazil und ausgewogen harmonisch stehen sie in der Tradition der Grödner Schnitzkunst und doch präsentieren sie sich anders. Die Körper von Moroder mit ihren feinen Gesichtszügen stehen ruhig und introvertiert im Raum. Sie empfangen den Besucher der sich selbst in der naturalistischen Darstellung erkennt ernst und distanziert. Intuition und Körperlichkeit stehen sich gegenüber. Bei näherer Betrachtung ergeben sich Fragen um das menschliche Sein. Wie schaut es im Inneren des wohlgeformten Körpers aus? Die Skulpturen die anfänglich als Ton-Modell entstehen, werden auch in Bronze oder aus Gips und Mullbinden gestaltet. Letztere deuten einen Körper an, bleiben aber in ihrem Inneren hohl. Walter Moroder, geboren 1963, lebt und arbeitet in St. Ulrich. Im Atelier des Vaters David Moroder lernte der Künstler die Grundbegriffe des Schnitzens. 1983 bis 1988 studierte Moroder bei Prof. Hans Ladner, an der Akademie der bildenden Kunst in München. Zwischen 1988 und 2001 Lehrtätigkeit an der Kunstschule Gröden. Weitere Studienaufenthalte folgten: USA, Mexico, Indonesien. Sein beachtliches Verzeichnis von Personal- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland weist auf sein reges Schaffen hin. Ab 1. Oktober werden zwei Skulpturen von Walter Moroder am Sandplatz zu sehen sein. Eine Zusammenarbeit zwischen Kunst Meran, Ensemble Conductus und und Biennale Gherdëina, St. Ulrich. Im Rahmen der Ausstellung findet das Konzert Lorenzo Cavasanti & Ensemble Conducus unter der Leitung von Marcello Fera am 14. November um 20.30 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche der Englischen Fräulein statt.