Event-Informationen

Die Künstlerin Francesca Ragona wurde 1970 in Bozen geboren. Schon seit ihrer Kindheit begeisterte sie sich für Kunst und künstlerische Disziplinen und begann ihre Reise mit der Aquarellmalerei unter der Anleitung ihres Onkels Giovanni Antico, der ebenfalls Künstler war und sie dazu brachte, mit dieser Art der Malerei zu experimentieren, indem sie Stilleben und Landschaften darstellte. Nach einer langen Pause verspürte Francesca wieder den Wunsch sich künstlerisch zu äußern, sich einer für sie neuen Technik zu nähern und zu experimentieren: der Ölmalerei. Im Jahr 2016 und in den folgenden zwei Jahren verfeinerte sie unter der Anleitung des Meisters und Künstlers Peter Pellegrini ihre Technik, indem sie mit verschiedenen Farbkombinationen experimentierte und gleichzeitig die Freude an der Darstellung hauptsächlich weiblicher Motive entdeckte. Auf der Suche nach dem eigenen Stil und der künstlerischen Identität war die Begegnung mit der Bozner Künstlerin Monica Pizzo im Jahr 2018 entscheidend. Mit ihr begann sie einen neuen Weg, der sie in eine weitere ständige Entwicklung brachte. Ein introspektiver Weg, der sie in neue künstlerische Dimensionen führt, der sie aber auch dazu bringt, in ihrer Seele zu graben und den Teil von ihr zum Vorschein zu bringen, der bisher verborgen war. Das Ergebnis ist ein zunächst abstraktes Gemälde, in dem sie als Künstlerin versteckte Details einfängt, die mit perfekten Proportionen auftauchen und bei denen es genügt, sie leicht zu umreißen, um ihnen “Leben” zu verleihen. Gesichter, Augen und Profile tauchen systematisch auf, manchmal klar erkennbar, manchmal verschleiert, und es ist Sache des Betrachters, sie aufzuspüren. Wenn sie ein Werk beginnt, weiß sie nie, wie lange es dauern wird, bis es fertig ist. Sie bleibt tagelang und wochenlang und beobachtet das Werk, was sie skizziert oder gemalt hatte, bis die Leinwand das wiedergibt, worauf die Künstlerin gewartet hat. Emotionen und Erlebnisse kommen stark zum Vorschein, manchmal erschreckend, manchmal erleuchtend, manchmal so bewegend, dass eine Träne vergossen wird.