Event-Informationen

Das Museion präsentiert Oscillations, die erste Einzelausstellung von Marguerite Humeau (*1986 in Cholet, Frankreich) in einem Museum in Italien. In ihren Arbeiten erkundet Humeau unser digitales Zeitalter und vertieft sich gleichzeitig in die großen jahrhundertealten Rätsel, Paradoxa und Widersprüche der Menschheit sowie ihre jahrtausendealten Versuche, eine Verbindung zum Universum herzustellen. Einem interdisziplinären und spekulativen Ansatz folgend, bezieht die Künstlerin Disziplinen wie Paläontologie, Musik, Zoologie und Linguistik in ihre Erkundungen ein. Ihr facettenreiches Werk, das vor allem Zeichnungen, Sound- und Skulpturen-Installationen umfasst, präsentiert offene Hypothesen, die die Vorstellungskraft des Publikums anregen. Das Ausstellungsprojekt für das Museion präsentiert eine Gruppe von Bronze-, Marmor- und Steinskulpturen, denen die Faszination der Künstlerin für das Geheimnis der Venus-Figuren aus dem Paläolithikum zugrundeliegt. Dabei erkundet Humeau insbesondere, welchen Einfluss die psychoaktiven Substanzen von Tierhirnen auf die skulpturalen Formen der altsteinzeitlichen Venus-Figuren gehabt haben können. Die Präsentation im Museion ist der letzte Teil einer von der Künstlerin mehrteilig konzipierten Projektreihe. Nach dem New Museum in New York (Birth Canal, 2018) und dem Kunstverein in Hamburg (Ecstasies, 2019) ist die Bozener Ausstellung der dritte und abschließende Part einer breit angelegten künstlerischen Forschungs- und Zusammenarbeit. Bis 26/01/2020 Kuratiert von Letizia Ragaglia und Frida Carazzato In Zusammenarbeit mit New Museum, New York; Kunstverein in Hamburg Mit Unterstützung der Fondazione Nuovi Mecenati – Fondazione franco-italiana per la creazione contemporanea