Event-Informationen
Die Ausstellung erzählt Geschichten rund um die Gebetskette der Katholiken und wird am Donnerstag, 18. Juli um 19 Uhr eröffnet. Für musikalische Umrahmung sorgt das „Duo Katharis“. Seit es ihn gibt, scheidet er die Geister: Der Rosenkranz. Für die einen ist das Reihengebet die beste Gelegenheit sich Gott zu nähern, für die anderen ist es ein sinnloses Geplapper. Das zumindest schreibt der Reformator Martin Luther im Jahr 1520 über den Rosenkranz. Damals hat das Wiederholungsgebet bereits alle Bevölkerungsschichten durchdrungen. Und auch heute ist der Rosenkranz in unserem Alltag weitaus präsenter als viele vielleicht denken. Zwar nicht das Gebet, aber sehr wohl die gleichnamige Gebetskette. Die Sonderschau „59* Himmelsperlen. Ritus Rosarium“ im St. Prokulus Museum in Naturns erzählt diese und weitere Geschichten rund um die Gebetskette der Katholiken. Zu bestaunen gibt es eine Sammlung historischer Rosenkränze in unterschiedlichen Formen, darunter ein Fingerrosenkranz, Rosenkränze mit Perlen aus Schlangenwirbeln, Glas und Perlmut, den Rosenkranz eines Feldgeistlichen im Ersten Weltkrieg und auch einen Rosenkranz mit Perlen aus den Samen des tropischen Tränengrases „Coix Lacrime“. Die Ausstellung informiert über die Entstehung des Rosenkranzes, seine geschichtliche Entwicklung, Symbolik, christliche Ikonographie und die Bräuche, die damit zusammenhängen. Begrüßung Valentin Stocker, Kulturreferent/Assessore alla Cultura Dr. Christian Terzer, Archeologe und Historiker