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Am 4. November 1501 besuchte Maximilian I. die Bilderburg Runkelstein. Er sah die prächtigen, im Auftrag der bürgerlichen Familie Vintler um 1400 freskierten Helden und Rittergeschichten und in den Triaden des Sommerhauses die Darstellungen von König Artus, Gottfried von Boullion, Karl dem Großen, Cäsar und Theoderich. Diese waren für Maximilian nicht nur Vorbilder, sondern legendäre Persönlichkeiten, die er im weitesten Sinn auch zu seinen Ahnen rechnete. Die Bilderwelt von Runkelstein sollte sich entscheidend auf Maximilians Gedächtniskultur und Selbstdarstellung auswirken und nicht nur Schlüssel zu literarischen und künstlerischen Werken sein, sondern auch vorbildhaft für ein Grabmal werden, das jene Helden und Ahnen bewachen, denen Maximilian unter anderem auf der Bilderburg begegnete.