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Neue Heimat - 44° 10' 48'' Nord und 12° 36' 00'' Ost, mit Texten von Maxi Obexer 1967 legte der italienische Ingenieur Giorgio Rosa die Fundamente für eine 400 m² umfassende Stahl- und Betonplattform, die er auf Esperanto die “Insulo de la Rozoy” nannte, die Roseninsel oder L’isola delle rose. Die Insel wurde elf Kilometer vor der italienischen Küste gebaut, sie befand sich also knapp außerhalb der nationalen Gewässer und war damit ein “freier Staat”. Um die Mikronation in unmittelbarer Nähe von Rimini rankten sich bald die wildesten Gerüchte – sie war ein begehrter Ort für Projektionen aller Art – doch sie war vor allem eins: eine Utopie. Nach 80 Tagen wurde die Insel von der Italienischen Küstenwache besetzt und bombardiert. Die Isola delle Rose ist für die Künstlerin Ingrid Hora und die Schriftstellerin Maxi Obexer Anreiz für die Frage, wie sich ein Ort, ein Land als “neue Heimat”, ohne diese über Identifikation, Nationalität, Herkunft oder Zugehörigkeit zu definieren, denken lässt.