Event-Informationen

Das Kunstforum Unterland feiert heuer sein 25jähriges Bestehen und zeigt zu diesem Anlass eine ganz besondere und vom Konzept her originell gedachte Jubiläumsausstellung. Einführung: BRIGITTE MATTHIAS|ADINA GUARNIERI Music: GEENA B.VALENTINE & RUFUS & BAND Freuen Sie sich mit uns auf ein schönes Fest, für erlesene Getränke und kleine Köstlichkeiten ist gesorgt! 25 Jahre sind gemeinhin eine Generation und so werden von den Gründungsmitgliedern Gotthard Bonell, Robert Bosisio und Christian Reisigl, mittlerweile alles arrivierte Maler, einige Werke aus ihrem umfangreichen Oeuvre zu sehen sein, wobei die ihnen wichtigen Sujets vertreten sein werden: das menschliche Antlitz, Körperbilder, Interieurs und Landschaften. Gotthard Bonells neueste Arbeiten bewegen sich in Richtung Abstraktion, der Künstler experimentiert mit verschiedensten Materialien, in erster Linie mit Seiden – und Zeitungspapier aus alten Magazinen der 70er Jahre, die zum Teil sogar über ältere Arbeiten collagiert werden. Robert Bosisio zeigt Portraits und Innenräume, die von einer atmosphärischen Dichte gekennzeichnet sind und deren vibrierende Aura durch eine Unzahl von farbig aufgetragenen, pixelähnlichen Punkten entstehen. Die grünen Wälder und sandfarbenen Körperlandschaften aus arrangierten Tonklumpen von Christian Reisigl entstehen mittels von ihm selbst angefertigter fotografischer Vorlagen. In der Folge unternimmt er den Versuch, mit Pinsel und Farbe die abgelichteten Oberflächen nachzuempfinden, um tiefer in das Bild einzudringen. Inwieweit hat nun die nachfolgende Generation, die ja mit der Kunst ihrer Väter groß geworden ist, das kreative Gen geerbt? Johannes Bosisio hat sich in Berlin und London an den jeweiligen Akademien das Rüstzeug für seine Berufung zum Maler geholt und zeigt in der Ausstellung neben älteren Studien auch ganz neue Arbeiten, die durch ihre auf Details reduzierte und abstrahierte Gegenständlichkeit faszinieren. Motivisch bewegt sich Johannes Bosisio hierbei meistens zwischen metallisch Technischem und Natürlichem. Jonas Reisigl beschäftigt sich in Berlin schwerpunktmäßig mit der Gattung Film, hat aber speziell für das Kunstforum eine 7teilige Serie von kleinformatigen Arbeiten in Öl geschaffen. Sie beruhen auf Standbildern aus verschiedenen Filmen, die ihn sowohl inhaltlich als auch formal beschäftigen. Seine Motive erfahren also eine Transkription vom Zelluloid auf die gewebte Leinwand. Elias Bonell hat einen vollkommen anderen beruflichen Weg eingeschlagen, weitab von der Kunst, im technischen Bereich. Als Kind und junger Erwachsener, hat er sich jedoch öfters mit der Radierung beschäftigt. Das Publikum darf sich also auf eine generationenübergreifende Ausstellung freuen, die Babyboomer treffen auf die Generation Y. Es gibt die einmalige Gelegenheit, deren Arbeiten in Gegenüberstellung zu sehen und kann bewerten, wie sich die Weitergabe des Kunstgens über die Jahre manifestiert hat. Während der Ausstellung werden alle zu dem Zeitpunkt vorgegebenen Anti-Covid19-Richtlinien eingehalten.