banner inside 01 it

OLEANNA - Pubblicato da martin_inside

0
×

Attenzione

Questo evento è terminato, rimani connesso per nuovi eventi

Informazioni evento

von Pulitzerpreisträger David Mamet

Egal, welche Seite Du wählst. Du liegst falsch...
Wer das Wort hat, gibt es nicht gerne her, freiwillig schon gar nicht. Auch wenn es womöglich das falsche Wort ist. Wer sich ins Wort fallen lässt, hat schon versagt. Wer aber gibt wem das Wort? Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Bestimmten Berichten zufolge war am Anfang das Wort. Ein Mann namens Johannes hat diese Auffassung in die westliche Welt gesetzt. Sie hat sich bis heute gehalten.
John heißt der Professor in David Mamets Oleanna. Er steht kurz vor der Professur auf Lebenszeit. Er ist anscheinend ein gemachter Mann. Bei ihm im Büro ist die junge Studentin Carol und bittet um Rat und Hilfe. John geht auf die lernwillige Studentin ein, der nach eigenen Angaben das Lernen so schwerfällt; er kommt ihr entgegen, bietet ihr Nachhilfe in seinem Büro an, will mit ihr den Lehrstoff seines Seminars noch einmal durchgehen und ihr nicht ausreichendes Referat als "bestanden" werten.
Am Ende ist der Professor ratlos. Carol hat ihn der sexuellen Zudringlichkeit bezichtigt, woraufhin das Berufungskomitee ihn vorläufig nicht auf den Lehrstuhl beruft. Was dann ein klärendes Gespräch sein soll, gerät für John immer mehr zur Schlinge, die Carol immer fester zuzieht.

Als Oleanna von David Mamet 1992 zur Uraufführung kam, wurde dieses Machtspiel zwischen einem Professor und einer Studentin über die Deutungshoheit von Handlungen als Musterbeispiel von „political correctness“ zu einem überwältigenden Erfolg. Und in Zeiten der #MeToo-Debatte? Was hat sich seit der Uraufführung wirklich verändert? Jedenfalls spaltet Oleanna noch immer die Zuschauer und deren Meinung. Worum geht es wirklich? Geht es um "wer hat Recht?" oder tatsächlich um sexuelle Belästigung? Wer ist der Böse in diesem Spiel? Der sexistische, kleinliche Professor oder die rachsüchtige Studentin? Ein Stück vom rechten Gebrauch und vom rechten Verständnis der Worte. Mamets dramatischer Befund offenbart den Zusammenbruch der Kommunikation und damit einen unüberbrückbaren Graben, der die Gesellschaft spaltet. Wenn eine Seite diktiert, kann es keine Verständigung geben.

Es spielen Günther Götsch und Petra Rohregger
Regie: Claus Tröger

Contatti :

Date e orari evento :

L'evento si tiene dal 13 Apr 2019 al 17 Apr 2019

Potrebbe interessarti anche :

  • L'evento si tiene dal 04 Mag 2024 al 22 Mag 2024
    Auch knapp 200 Jahre nach der Uraufführung ist Gogols „Revisor“ erschreckend aktuell. Eine Stadt, die ihre Geheimnisse streng hütet und sich zu präsentieren weiß. Dahinter ein überlastetes korruptes Machtsystem mit einigen wenigen Eingeweihten, das wild ums Überleben kämpft und sich dabei vor nichts mehr scheut. Da schielen wir zurecht auf das heutige Russland und weitere Diktaturen. Doch ist diese Realität wirklich so weit von uns selbst entfernt? Gemeinsam mit dem Scheinrevisor Chlestakow und seinem Gefährten Ossip begeben wir uns auf die Erkundungstour durch das Museum der Macht: Ein humorvoll-satirischer Blick durch ein immer größer werdendes Schlüsselloch. 1836 in Sankt Petersburg uraufgeführt ist Gogols Revisor die erste russische Gesellschaftskomödie. Die in Form einer Verwechslungskomödie gekleidete Satire über Korruption und Ämtermissbrauch wurde von der Kritik zunächst zwiespältig aufgenommen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts avancierte Gogol mit seinem zunehmend erfolgreichen Stück zum Klassiker. „Im Revisor beschloss ich, alles Schlechte, das ich nur kannte, zusammenzutragen und mit einem Schlag dem Gelächter preiszugeben.“ Nikolaj Gogol Mit: Laura Masten | Magdalena Schwellensattl | Sam Gerst | Benjamin Jorns | Mirko Roggenbock | Jonas Stüdemann Regie: Katja Ladynskaya Ausstattung: Robert Pflanz Licht: Jan Gasperi Premiere am Sa. 4. Mai 2024 Weitere Aufführungen am Mi. 8. | Sa. 11. | So. 12. | Mi 15. | Do. 16. | Sa. 18. | Mi. 22. Mai 2024 Beginn 20 Uhr, sonn- und feiertags 18 Uhr
  • Eine südtiroler Geschichte di Gianluca Iocolano 1926, Südtirol. Georg, 64 Jahre alt, lebt auf einem Bauernhof und ist seit sieben Jahren Witwer. Er ist Vater von zwei Kindern, Margit und Andreas, der in den Schützengräben am Col di Lana als Kaiserjäger gefallen ist. Auf dem Hof kümmert Georg sich um seine Tiere. Er baut Kartoffeln an und hat ein paar Obstbäume. Aurelio, ha 28 anni, si è trasferito in Sudtirolo da poco e fa il segretario comunale. Arriva dall’Appennino emiliano, la guerra lo ha sfiorato ma gli ha portato via un fratello. Quassù lavora per il podestà. Conosce un po’ di tedesco e incontra Georg in una mattina di fine settembre. Il loro incontro rude presto sfocerà in un confronto schietto in cui i due comprenderanno di non provenire da mondi tanto distanti. Conoscendosi meglio capiranno di avere più cose in comune di quanto sembri. Vacche magre ist ein zweisprachiges Theaterstück, das 2023 im Tschumpus uraufgeführt wurde. „Mit einfachen Mitteln und ohne viel Neues zu erfinden, schafft es „Vacche magre“ einer typischen Südtiroler Thematik frischen Wind einzuhauchen.“ FF Media Mit Gianluca Iocolano und Georg Kaser Regia: Flora Sarrubo Kostüme: Sieglinde Michaeler Licht: Simon Boccolar
  • Ein Theaterstück von Stefan Vögel // Regie: Hans Dieter Trayer; Arthur, Sportlehrer und überzeugter Zyniker, leidet an Lungenkrebs. In einem Amsterdamer Hotel will er ein letztes „Dinner for one“ genießen, bevor er am nächsten Morgen Sterbehilfe in Anspruch nehmen wird. Alles ist perfekt vorbereitet. Nur die laute Musik aus dem Nachbarzimmer stört. Als Arthur sich beschwert, macht er die Bekanntschaft der jungen Claire, die gerade dabei ist, sich einen Strick um den Hals zu legen. „Arthur & Claire” ist eine absurd-komische und berührende Tragikomödie von Stefan Vögel. Ein zufälliges Zusammentreffen zweier lebensmüder Menschen, welches beide Leben unerwartet und grundlegend auf den Kopf stellt.