Im April 1944 wurde das Durchgangslager Bozen errichtet. 9.500 Personen waren darin inhaftiert, 3.802 wurden aus diesem „Vorhof des Todes“ in die KZs Mauthausen, Dachau, Flossenbürg, Ravensbrück und Auschwitz deportiert, wo der Großteil starb.
Der Blick des Historikers Costantino Di Sante richtet sich auf die Täter und Täterinnen im Lager Bozen: Er zeigt auf, wie das Wachpersonal die Inhaftierten skrupellos folterte, misshandelte und auch tötete. Verstörend bringt er auch ans Licht, wie sich die Täter in der Freizeit vergnügten, in den umliegenden Landgasthöfen feierten und in der Lagerdruckerei eine satirische „Bierzeitung“ herausgaben.
Eine Gesprächsrunde in deutscher und italienischer Sprache zwischen dem Autor Costantino Di Sante, der Historikerin Martha Verdorfer und dem Historiker Leopold Steurer.
Es moderiert Michaela Oberhuber, Übersetzerin der 2019 im Raetia-Verlag erschienenen italienischen Ausgabe.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Edition Raetia und Geschichte und Region/Storia e regione.
Museumsbesuch mit Klang&Trank
Inspiriert von stimmungsvollen Saxophonklängen der Gruppe Schlernsaxess und dem einen oder anderen Glasl Wein schlendern Sie durchs Museum und erleben die Weinbaugeschichte Südtirols!
Eintritt frei
Der internationale Museumstag 2024 findet am Sonntag, dem 19. Mai, in Südtirol statt. Zahlreiche museale Strukturen veranstalten Sonderprogramme und freien Eintritt oder einen Tag der offenen Tür zu diesem Anlass.
Der Internationale Museumstag wird seit 1977 jährlich vom Internationalen Museumsrat ICOM weltweit organisiert. Ziel ist es, die Bedeutung der Museen für die Gesellschaft und ihre Vielfalt einem breiten Publikum näherzubringen. Auf internationaler Ebene ist die Veranstaltung mit dem Datum des 18. Mai verbunden, sie findet aber in Südtirol und in anderen Ländern Europas immer an einem Sonntag statt.
Das Thema 2024: „Museen für Bildung und Forschung“
ICOM, der internationale Museumsrat, stellt für dieses Jahr die die Themen Bildung und Forschung in den Mittelpunkt: „Museums for Education and Research“. Seit 2020 ist der internationale Museumstag den Nachhaltigkeitszielen der UN gewidmet – denn Museen können und müssen für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft eine Rolle spielen, beispielsweise durch die Vermittlungsangebote, Ausstellungen, das Einbeziehen der Gesellschaft und durch Forschung.
2024 lädt ICOM ein, sich insbesondere auf zwei Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu konzentrieren:
Ziel 4 – Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern
Ziel 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen
Das Thema des Internationalen Museumstags 2024 betont die Bedeutung der Museen als dynamische Bildungszentren, welche Neugier, Kreativität und kritisches Denken anregen. Außerdem unterstreicht es ihren Beitrag zur Forschung und zur Entwicklung und Verbreitung neuer Ideen: Museale Strukturen sind lebendige Orte, an denen aktiv Bildung und Forschung betrieben werden. Sie sind Faktor für den Blick auf die Welt.
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Magazine mensile gratuito di cultura, eventi e manifestazioni in Alto Adige-Südtirol, Trentino e Tirolo. Testata iscritta al registro stampe del Tribunale di Bolzano al n. 25/2002 del 09.12.2002 | Iscrizione al R.O.C. al n. 12.446. Editore: InSide Società Cooperativa Sociale ETS | Via Louis Braille, 4 | 39100 Bolzano | 0471 052121 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..