Die Zeit in ihrer schönsten Fassung - Ausstellung im Kloster marienberg bis 31. Oktober

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„Ein jegliches hat seine Zeit“. Diese uralte Weisheit aus der Bibel bestimmt nicht nur das Leben der Mönche im Benediktinerkloster Marienberg, das von Gebet und Arbeit geprägt ist. Auch heute hat der Satz seine Gültigkeit.
Die Frage „Was ist Zeit?“ treibt den Menschen seit jeher um, kann aber immer noch nicht erschöpfend beantwortet werden. In der Hektik der heutigen Zeit kann es heilsam sein, auf die innere Uhr zu hören. Nachdenken über die Zeit hat Konjunktur. Wissenschaftler erforschen, wie unser Gehirn Zeit verarbeitet, wie wir sie wahrnehmen, und wie unser persönliches subjektives Zeitempfinden entsteht. Gleichzeitig sind Zeitmanagement-Experten den Zeitdieben auf der Spur und wollen uns dabei helfen, eine angemessene Balance zu finden. Bei allem Bemühen um eine innere Ausgeglichenheit und Entschleunigung ist die Uhr heute nicht mehr wegzudenken. Weder bei der Arbeit noch in der Freizeit kommt man ohne sie aus.
Schon im Altertum teilte der Mensch seinen Tagesablauf unter Beobachtung von Sonne und Mond ein. Seit der Antike gibt es Sonnenuhren, seit dem Spätmittelalter erste Räderuhren. Von den mechanischen Turmuhren, deren Stundenschläge weitum hörbar waren, gab es im 16. Jahrhundert vereinzelte, im 18. Jahrhundert waren sie schon weit verbreitet. Im 19. Jahrhundert zogen die ersten Uhren in die Haushalte ein, und langsam begann ihr triumphaler Siegeszug.
Eine Auswahl dieser Zeitmesser gibt es seit dem Frühling im Kloster Marienberg zu bestaunen. Hier werden insgesamt 148 Uhren aus dem Klosterbestand ausgestellt; es handelt sich dabei um große Standuhren, Taschenuhren, Wecker, Armbanduhren, Sonnenuhren, Reiseuhren und um die große Turmuhr. Die Turmuhr von Marienberg stammt aus 1878, sie wurde vom Innsbrucker Großuhrenmeister Wendelin Jäger installiert. Die Turmuhr betreibt nicht nur das eigene Ziffernblatt, sondern weitere 10 Uhren, die sich im gesamten Kloster befinden und durch ein komplexes Gestänge und Räderwerk mit dem Hauptuhrwerk verbunden sind. In einem 3D-Video können die Besucher auch diese Uhr bewundern.
Eine weitere Besonderheit der Ausstellung „Alles hat seine Zeit“ ist eine Taschenuhr mit den Ziffern 1 bis 10, die möglicherweise aus der Zeit um die französische Revolution stammt, als die Zeiteinteilung aufs Dezimalsystem umgestellt werden sollte.
Auch wenn man auf die Frage nach dem Sinn der Zeit keine Antwort findet, so sollte man sich die Besichtigung dieser Sammlung nicht entgehen lassen. [S.A.]

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