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Traverso - Die Kleinkunstwand in der Carambolage - Veröffentlicht von ale inside

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Event-Informationen

Die Kleinkunstwand in der Carambolage wird im April-Mai-Juni von Michaela Lercher (BZ) gestaltet. Die kleinen Kunstwerke können zu kleinen Preisen käuflich erworben werden.

Kontakte :

Datum und Uhrzeit des Events :

Es gibt Termine vom 01 Apr 2014 bis 30 Jun 2014

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    Der Dialektik von zwei künstlerischen Welten, der fotografischen Welt von Sissa Micheli und der malerischen Welt von Thomas Riess wird in dieser Ausstellung eine Ode gesungen. Was verbindet nun diese sich hier begegnenden medial und vom künstlerischen Arbeitsprozess so divergierende Positionen? Die Figuren, die sowohl Michelis Fotografie als auch Riess Malerei prägen, sind ihrer Individualität enthoben. Sie sind präsent und doch versteckt, und dieses Verstecken führt uns zur Frage, was ist dahinter, hinter den Stoffkaskaden der Fotografie, hinter den Gesichter verbergenden Pinseldynamiken, die sich von ihrer beschreibenden Funktion lösten und zur reinen Malerei wurden. Der uns in beiden künstlerischen Konzepten bewusst gemachte Verlust von Identität ist als Ausdruck des aktuellen digitalen Gleichschaltens von Individualität zu sehen, des gesellschaftlichen Uniformierens zum Beispiel auch in den sozialen Medien und ihrem auf Individuen lastenden Druck. Das dialektische Vorgehen bestimmt beide Welten, die grundlegende Auseinandersetzung mit Sein und Schein, mit dem Apollinischem und Dionysischem, mit der Konstruktion und der Destruktion, dem Flüchtigen des Moments. In beiden künstlerischen Ansätzen ist die bildnerische Transformation, die Verwandlung in eine andere Wesenheit oder einfach ins Transzendente eminent. Sowohl Micheli als auch Riess beziehen sich dabei auf die Verwandlung, die Metamorphose, wie sie bei dem antiken Dichter Ovid behandelt wird, ein philosophischer Ansatz, der hinter dem für uns Sichtbaren verborgen liegt. Auch im Ausstellungsraum verwehrt eine textile Faltensäule den schnellen Blick auf das dahinter Seiende. Das Video müssen sich die Betachter:innen erarbeiten, durch einen Blick „dahinter“, in eine Welt hinter der Welt – analog zu dem in ihren Arbeiten vorhandenen existenziellen Verweis auf das was verborgen wird oder ist. Die Protagonisten im Video sind die beiden Künstler:innen selbst, sie scheinen in einem Prozess des Werdens und Vergehens, der Rauch ist als ein raumzeitliches Moment eingesetzt, das Nähe und Absenz im permanenten Wandel hervorbringt und somit auch als ein Moment der Vergänglichkeit lesbar ist und gleichsam auch den die Künstler umgebenden Raum verunklärt. What is behind that curtain? You were born. And so you're free. Laurie Anderson, aus Born, never ask Die Menschen sind, wie eingangs erwähnt, bei beiden Künstler:innen ein wesentliches Thema, aber sie sind nicht als Subjekt identifizierbar. Das gleiche gilt auch für den Raum, in den sie zentriert hineingestellt sind - er ist präsent, aber er entzieht sich aber auch seiner Loklaisierung oder Beschreibung. Dadurch entsteht ein zeitloser, imaginärer Bildraum für die Motive, die nur mit den bildnerischen Mitteln der Kunst so zu sehen sein können. Es sind dadurch Räume für existentielle Momente, die eben nicht individuell geprägt sind, sondern viel mehr allgemein menschlichen Fragestellungen offenstehen. Micheli friert mit der Fotografie einen zeitlichen Moment ein, der in der Realität so nicht wahrnehmbar ist. Die Inszenierung wirkt durch die gleichzeitige Ausübung von Kontrolle, also der Platzierung der Modelle, der Ausleuchtung des Settings, der Auswahl des Stoffes und dem Verlust von Kontrolle als Moment des Zufalls durch den Wurf des Stoffs magisch. Gerade dieser kaum messbare, von der Linse erfasste Moment, eigentlich zeitlich fast ein Nichts, gebiert aber in dem Bild eine fast bildhauerische Monumentalität. Riess findet seine Motive in den Werbemedien unserer Zeit, bei denen die handelnden Personen Individualität vortäuschen, aber nur Träger von Konsumbotschaften sind. Sie sind Vorlagen für seine Sujetkonstruktionen, die er in seine malerische Welt überführt. Er fügt äußerst subtil Beschreibendes und Abstraktes zusammen, wobei gerade da, wo die Pinselstriche sich vom Dienenden befreien, durch diese malerische Dialektik eine oft beunruhigende Wucht und Kraft entsteht. Beide Künstler:innen sind äußerst versiert in ihrer Arbeit, reflektieren ihre Konzepte und verstehen grandios nicht zuletzt ihr Handwerk und haben dadurch einen immensen Handlungsspielraum für ihre Werke. Es ist eine Freude diese hier in ihrer konzeptionellen und bildnerischen Tiefe nur angerissenen Arbeiten zu studieren und zu vergleichen – wobei wir wieder beim Thema dieser Ausstellung wären – einer Ode an zwei Welten. Andreas Hoffer Kurator Kunsthalle Krems
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